Tour 09 – SCHLÖSSER- UND KIRCHENTOUR IN DER MECKLENBURGISCHEN SCHWEIZ

Von Malchin und von Teterow durch die Hügellandschaft

Kurzbeschreibung

Die von landschaftlicher Schönheit und kulturhistorischen Gebäuden geprägten
zwei einzelnen Rundtouren führen durch die Hügellandschaft der Mecklenburgischen
Schweiz weiträumig einerseits von Malchin rund um den Malchiner See und andererseits von Teterow entlang an Abschnitten des Teterowerund Malchiner Sees. Diese durch die Eiszeit geformte Region ist charakterisiert durch eine ländliche Welt
und Natur voller bunter Wiesen, Felder, Wälder und Seen. Beim Durchradeln erleben Sie Ruhe ausstrahlende Dörfer mit markanten Kirchen und zahlreichen gut erhaltenen, eindrucksvollen Schlössern und Herrenhäusern. Asphaltierte Radwege, Straßen mit mäßigem Verkehr sowie feste Sand- und Plattenwege werden befahren, leichte längere Anstiege sind vorhanden.

 

Tourenverlauf auf Karte

Allgemeine Daten

SCHLÖSSERTOUR IN DER MECKLENBURGISCHEN

SCHWEIZ

ALLGEMEINER CHARAKTER
Mit dieser Tour wird in jeder Hinsicht Abwechslung
geboten. Reizvolle Landschaften mit vielfältiger
Natur, geschichtsträchtige Orte, beeindruckende
Gebäude und faszinierende Ausblicke bleiben in Ihrer
Erinnerung.

TOURVERLAUF
Malchin – Basedow-Höhe –Basedow – Liepen – Schwinkendorf
– Tressow – Ulrichshusen – Rambow – Schlehenberg
– Dahmen – Schorssow – Bülow – Bristow –
Wendischhagen – Remplin - Malchin

START- UND ZIELPUNKT
Marktplatz Malchin

DATEN
Länge: ca. 56 km
Dauer (ohne Rast): ca. 4 Stunden
Niveau/Schwierigkeitsgrad: mittel
Wegebeschaffenheit: Asphalt/Pflaster 21 %, Schotter
21 %, Unbefestigte Wege 0 %, Straße 58 %

ALLGEMEINER CHARAKTER
Mit diesen Touren durch die mecklenburgische
Schweiz wird in jeder Hinsicht Abwechslung geboten.
Reizvolle Landschaften mit vielfältiger Natur, geschichtsträchtige
Orte, beeindruckende Gebäude und
faszinierende Ausblicke bleiben in Ihrer Erinnerung.
> TOURVERLAUF
Tour A: Malchin – Basedow-Höhe –Basedow – Liepen
– Schwinkendorf – Tressow – Ulrichshusen – Rambow
– Schlehenberg – Dahmen – Ziddorf – Schorssow –
Bülow – Bristow – Wendischhagen – Remplin - Malchin
Tour B: Teterow – Teschow - Hohen-Mistorf – Alt Sührkow
– Pohnstorf – Hohen-Mistorf - Remplin – Malchin
– Basedow-Höhe - Basedow – Wendischhagen – Bristow
– Glasow - Teterow
> START- UND ZIELPUNKT
Tour A: Marktplatz Malchin
Tour B: Marktplatz Teterow
> DATEN
Länge: Tour A - ca. 56 km, Tour B - ca. 53 km, Dauer
(ohne Rast): Tour A: ca. 4 h, Tour B: ca. 3,5 h
Niveau/Schwierigkeitsgrad: A: leicht, B: leicht
Wegbeschaffenheit: Tour A: Asphalt/Pflaster 21 %,
Schotter/Kies 21 %, Unbefestigte Wege 0 %, Straße
58 %
Tour B: Asphalt/Pflaster 4 %, Schotter/Kies 7 %, Unbefestigte Wege 39 %, Straße 49 %

Beschreibung

Malchin ist eine idyllische Kleinstadt. Sehenswert sind auf jeden Fall die erhaltenen Teile der alten Stadtbefestigung. Dazu zählen die Stadtmauer, das Steintor, das gotische Kalensche Tor, der Fangelturm und der Wehrturm. Einen Besuch wert sind auch der Wasserturm und die gotische St. Johanniskirche am Markt, vom 67 m hohen Kirchturm hat man einen tollen Ausblick über Stadt und Land.

Die Tour beginnt auf dem Malchiner Marktplatz. Im Rathaus befindet sich auch die Stadtinformation Malchin (190), Am Markt 1, die Ihnen mit Auskünften zu Ihrem Aufenthalt behilflich ist. Vom Markt aus radeln Sie in westlicher Richtung über die Wargentiner Straße in die Basedower Straße. Auf der linken Seite sehen Sie nach 700 m mit dem Wasserturm (191) ein weithin sichtbares, auffallendes Gebäude. Dieser befindet sich in Privatbesitz und wurde aufwendig restauriert.

Entsprechend dem Fernradweg Hamburg-Rügen radeln Sie dann rechts an der L20 auf einem schönen asphaltierten Radweg 4,7 km bis Basedow-Höhe. Unterwegs haben Sie einen beeindruckenden Blick über das Ostpeenetal bzw. Dahmer Kanal. Sogar ein Rastplatz befindet sich am Radweg, so kann man ein wenig innehalten. Nachdem Sie den Anstieg bis zu „Basedow-Höhe“ realisiert haben, fahren Sie weiter 1,2 km auf den 34 m hohen Aussichtsturm (192) zu. Dieser ist in einer modernen, stabilen Stahlfachwerkkonstruktion errichtet, und frei zugänglich. Wenn Sie diesen erklommen haben, werden Sie zu jeder Jahreszeit einen faszinierenden Rundblick über die sanfte Hügellandschaft der Mecklenburger Schweiz, den Malchiner See und das moorreiche Naturschutzgebiet Wendischhagen erleben.
In westlicher Richtung hinter dem Ort Bristow erhebt sich der 115 m hohe Ostberg, einer der höchsten „Gipfel“ der Mecklenburgischen Schweiz. Durch den 8,5 km langen Malchiner See, dessen Ufer nur dünn besiedelt sind, fließt die Westpeene, die später in den Peenestrom übergeht.

Vom Aussichtsturm radeln Sie dann wieder an die L20 weiter und fast gegenüber in die Wargentiner Straße 600 m nach Basedow.
Wenn Sie in den Ort hineinkommen können Sie die Ausstellung zum Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“ im Café „Alter Schafsstall“ besuchen. Basedow ist ein viel gerühmtes Kleinod architektonischer und landschaftsgestalterischer Schöpfung, das in ganz Mecklenburg-Vorpommern und weit darüber hinaus seinesgleichen sucht. Deshalb ist hier ein längerer Aufenthalt zu empfehlen.

1247 wurde Basedow erstmalig urkundlich erwähnt. Jahrhundertelang bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges blieb Basedow im Besitz der Familie Hahn. Basedow war der Stammsitz dieses mächtigen und einflussreichen Adelsgeschlechtes, das seit dem Mittelalter den Ort prägte und zahlreiche bedeutsame und wertvolle architektonische Zeugnisse hinterlassen hat. Das heutige Schloss Basedow (193) befindet sich dort, wo eine ehemalige mittelalterliche Burganlage stand. Reste der Hauptburg stehen noch heute an der Seite zum Park. Mitte des 16. Jahrhunderts entstand das im Wesentlichen erhaltene Renaissanceschloss, das jedoch später mehrfach umgebaut wurde.
Inmitten des denkmalgeschützten Dorfkerns, direkt neben dem Schloss, entstand aus einem ehemals gräflichen Stallgebäude das imposante Farmer Steakhouse (194) Basedow. Hier sollten Sie sich unbedingt eine kulinarische Pause gönnen.
Der monumentale Marstall, nur 250 m vom Schloss entfernt, wurde im Jahre 1835 fertig gestellt. Basedow besaß ein berühmtes und traditionsreiches Gestüt. Der Lenné-Park ist ein künstlerisch gestalteter Landschaftspark mit einem weitläufigen reizvollen Umfeld. Auch diesen sollte man sich in Ruhe ansehen.
Die Dorfkirche (195) ist das älteste Baudenkmal in Basedow. Ihr Chor wurde bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Die Kirche besitzt eine reichhaltige künstlerische Ausstattung. Sehen Sie sich unbedingt die in Anlehnung an die berühmten Silbermannsorgeln hergestellte Barockorgel an. Ab und zu finden hier auch Orgelkonzerte statt, ein echter Hörgenuss.

Von der Kirche radeln Sie weiter die Schlossstraße in südlicher Richtung entlang bis zum Abzweig und biegen links ab in die Straße Randowberg, entsprechend der guten Ausschilderung 1,2 km in Richtung Stöckersoll. In Stöckersoll verlassen Sie die Hauptstraße und fahren links ab in einen unbefestigten Weg 3,5 km durch Wiesen und einen dichten Wald bis nach Liepen.

Im Ortsbereich Liepen biegen Sie hinter dem wunderschönen Badesee links ab zu der etwas abgelegen Wasserburg (196), die aber gar nicht mehr so aussieht. Auf den alten Gewölbekeller wurde im Jahre 1700 ein Gutshaus im Stile des ländlichen Barock errichtet. Romantisch ist der kleine Wassergraben und Innenhof. Über eine große Holzbogenbrücke gelangen Sie in den frei zugänglichen Park. Auf der Wasserburg, die auch früher schon im Besitz der Adelsfamilie war, lebt seit 2015 Verena Gräfin Hahn von Burgsdorff mit ihrer Familie. Die Hahns betreiben Landwirtschaft und haben die Gutsmanufaktur gegründet, in der nach einem Geheimrezept die „Alte Pomeranze” hergestellt wird. Dieses ist ein Likör, der nach Zitrus und Kräutern und bittersüß schmeckt. Wenn die Familie zu Hause ist, kann man die Spezialität, die dem Magen wohltun soll, gleich im Hofladen verkosten und erwerben.

Die Tour setzen Sie nun fort, indem Sie wieder am Badesee vorbei radeln und bei der bekannten Abzweigung links abbiegen und ca. 3,2 km durch den Wald bis zu einem Kreuz fahren und dort dann links abbiegend 2 km nach Schwinkendorf weiter radeln. Sehenswert ist die Schwinkendorfer Kirche (197) , ein frühgotischer Feldsteinbau aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Der weithin sichtbare Turm wurde erst sehr viel später angebaut. An der Nordwand ist eine Sakristei angebaut worden. Die Orgel wurde 1867 von Wilhelm Sauer hergestellt. Sie ist heute die einzige von ihm erhalten gebliebene Orgel mit zwei Manualen. Im Jahr 2005 konnte sie mit Hilfe von Spenden repariert und wieder vollständig spielbar gemacht werden.
Weiter geht die Tour am Ortsausgang 1,8 km in südliche Richtung bis Tressow und dort biegen Sie entsprechend
der Ausschilderung rechts nach Ulrichshusen ab.

Wenn Sie an dieser Stelle nicht nach rechts abbiegen und geradeaus weiterfahren, kommen Sie nach 1,2 km von Tressow direkt an die Kreuzung Hinrichshagen. Hier ist das Domizil des Fahrradparadies Mecklenburgische Schweiz (198), Hinrichshagen 9. Für diese Tour ist die Familie Kuntzsch der richtige Servicepartner bei einer Panne oder Problemen mit Ihren Rädern.

Nach 2,5 km in Ulrichshusen angekommen, liegt jetzt ein weiterer Höhepunkt unserer Tour vor uns, die malerische Schlossanlage Ulrichshusen, eingebettet in die wunderschöne Landschaft der Mecklenburgischen Schweiz. Das Schloss Ulrichshusen (199), Seestraße 14, ist eine wahre Perle, eines der bedeutendsten Renaissance-Bauten Mecklenburgs, direkt am Ulrichshusener See gelegen. Dieses wurde um 1562 von Ulrich von Maltzahn erbaut und nach wechselhafter Geschichte nach der Wiedervereinigung von Helmuth und Alla von Maltzahn mit Unterstützung der Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt restauriert. Heute erstrahlt Schloss Ulrichshusen in alter Schönheit und beherbergt zudem noch ein besonderes Hotel. Der ehemalige Pferdestall ist heute das Restaurant
„Zum Burggraben“. Die alte Feldsteinscheune ist ein bedeutender Veranstaltungsort für Konzerte im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, ein wirklich besonderes Erlebnis.

Vom Schloss kommend und nach einer Rast im Restaurant, setzen Sie nun gut gestärkt die Tour fort. Bevor Sie auf dem Weg rechts abbiegen, können Sie noch einen kleinen Abstecher zur Kirchenruine Domherrenhagen (200) machen. Fahren Sie bei der Abzweigung deshalb 340 m nach links und folgen Sie dann 120 m einem kleinen Weg. Bei der Kirche handelte es sich um einen turmlosen Feldsteinbau aus dem frühen 13. Jahrhundert mit aus Backstein gemauerten Portalen und Bögen. Die Kirche war bis zum Dreißigjährigen Krieg noch in baulich gutem Zustand, verlor jedoch dann ihr Dach und ist seitdem eine Ruine, die seit 1648 als „Wüste Kirche“ bezeichnet wird. Heute sind lediglich die Fundamente sowie Teile der Giebelwände und die Anschlüsse der Längswände erhalten.

Fahren Sie an der Abzweigung von Ulrichshusen rechts ab, erreichen Sie nach nur 640 m den Ort Rambow mit seiner wunderbaren, über 500 Jahre alten, Feldsteinkirche (201). Fahren Sie zunächst nach rechts in die Kirchenstraße und auf der linken Seite erblicken Sie die Dorfkirche. Die im romanischen Stil erbaute Kirche fügt sich großartig in die charmante Umgebung ein, die wahre Schönheit verbirgt sich auch im Inneren. Im Jahre 1649 erwarb ein schwedischer Oberst, der zuvor für seine „Verdienste“ im Dreißigjährigen Krieg großzügig beschenkt wurde, das Gut Ulrichshusen und somit auch die Kirche. Der wohlhabende Herr förderte die Kirche und stiftete unter anderem die Uhr mit Stundenschlag.
Heute beherbergt die Dorfkirche zu Rambow sein Grab samt seiner Rüstung. Zahlreiche Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten wurden später vorgenommen. Eine neobarocke Orgel des dänischen Orgelbauers Zacharias Marcussen, die ursprünglich in Kiel in der Nikolauskirche stand, wurde 2011 erworben und beschallt seitdem das markante Gotteshaus.
Radeln Sie in Rambow nun wieder zurück und fahren 3,6 km über den Schlehenberg abwärts bis an die L20 kurz vor Dahmen heran.

Wenn Sie aber noch Appetit auf köstliche Gerichte und eine Vielfalt deutscher Gerichte verspüren können Sie vorher noch einen Abstecher von Rambow-Hof linksabfahrend 2,7 km nach Moltzow machen. Das Gasthaus „Zur Kastanie“ (202), Warener Straße 3, befindet sich direkt an der B 108 und heißt Sie herzlich willkommen.

Nach Dahmen biegen Sie nun auf die L20 und radeln die Dorfstraße entlang. Das Campingparadies Dahmen (203) , Am Erlengrund 1, befindet sich gleich am Ortseingang auf der rechten Seite. Eingebettet in die schöne Natur der Mecklenburgischen Schweiz finden Sie hier Ruhe und Erholung. Es erwartet Sie hier ein unparzellierter Platz, ein Lokal mit Seeblick, ein Wassersport- und Fahrradverleih, sowie ein direkter Zugang zum Wasser und noch vieles mehr. Zur Besichtigung der gotischen Dorfkirche mit Sonnenuhr, radelt man von der Hauptstraße, Höhe Abzweig Seestraße, und dann links abbiegend 250 m den Kirchsteig hinauf. Wieder zurück an die Hauptstraße kommend, fahren Sie dann wieder 270 m zurück und biegen links in die sehenswerte Seestraße ein, gelangen dann direkt zum Malchiner See und den Badestrand. Hier kann man eine Rast einlegen und sich bei den gastronomischen Einrichtungen etwas stärken. Für einen Kaffee wäre vielleicht jetzt eine gute Zeit.

Dahmen liegt direkt am Südufer des Malchiner Sees. Wir radeln nun den asphaltierten und gut ausgeschilderten Radweg am See und Mühlenbach entlang 3 km nach Ziddorf. In Ziddorf können Sie bis an die B 108, die Mühlenstraße, heranfahren, um die ehemalige Wassermühle zu entdecken. Das Wasserrad und die Mühlentechnik sind vollständig und zum großen Teil im Original erhalten. Danach biegen Sie rechts ab
in die Schulstraße und gelangen in 1,4 km nach Schorssow.

Hier erreichen Sie jetzt die nächste Attraktion dieser wunderschönen Tour. Inmitten einer zauberhaften Parklandschaft und am Ufer des idyllischen Haussees liegt das Seeschloss Schorssow (204) , Am Haussee 3, mit einer strahlenden Fassade und luxuriösen Inneren. Das ursprüngliche Herrenhaus entstand zwischen 1730 und 1740. Die Umbauten von 1808 bis 1812 machten daraus das klassizistische Schloss, wie es heute bekannt ist. Das Herrenhaus stand ab 1951 verfiel aber während der DDR-Zeit fast völlig. 1996 erstrahlte das Schloss in neuem Glanz und öffnete seine Pforten als Hotel. 1998 waren auch die Residenzgebäude wieder fertiggestellt. Heute bieten das Schloss und seine Residenz 44 Zimmer und eine Fürstensuite für Gäste, die den Alltag hinter sich lassen und sich verwöhnen lassen wollen. Zum Schloss gehört auch
ein Wellnessbereich mit Hallenbad. Weiter entlang der Hauptstraße „Am Haussee“ ist noch eine Kirchenruine sehenswert. Diese können Sie erkunden, indem Sie ein paar Meter nach links radeln, bevor Sie in der Kurve rechts in die Bülower Straße weiterfahren.

Ein Abstecher nach Burg Schlitz (205) kann für Interessierte am besten von hier aus vorgenommen werden. Sie radeln in nördliche Richtung den Schorssower Weg entlang und biegen dann über die Straße Zum Goldenen Frieden an die B108 heran und nehmen den gegenüberliegenden Weg hinauf zum Schlosshotel Burg Schlitz, einem prächtigen Landpalais.

Nach Bülow führt Sie über 2,3 km eine asphaltierte Straße, kurz vor Bülow gibt es einen Anstieg. In Bülow selbst erblicken Sie an der Bushaltestelle schon gerade aus das Gutshaus und eine sehenswerte Dorfkirche, deren Besichtigung lohnt. Von Bülow fahren Sie nun weiter in die „Bristower Straße“ und halten sich nach 340 m an der Gabelung rechts, und radeln nun die wenig befahrene, schöne asphaltierte und leicht hügelige Straße 2,7 km bis Bristow. Bereits vor Erreichen des Ortes erblicken Sie von der Straße eine auffallende große Kirche (206). In Bristow ist einerseits diese Renaissancekirche mit ihrem Mausoleum und andererseits das gesamte Dorfensemble interessant, welches insbesondere aus einer alten, zum Teil recht gut erhaltenen Gutsanlage besteht. Sehenswert ist auch der Taubenturm.

Hinter Bristow befindet sich in westlicher Richtung der 115m hohe Ostberg, eine der höchsten Erhebungen der Mecklenburger Schweiz. Vom Gutshof kommend biegen Sie nun rechts ab in die Straße „An der Bäk“, und radeln dann auf betonierten Wegen jetzt immer parallel zum nordwestlichen Ufer des Sees 2,2 km nach Wendischhagen.

Auf dem Weg, 800 m vor Wendischhagen, lohnt noch ein Abstecher rechts abbiegend zum Aussichtsturm am Malchiner See.

Sie radeln nun weiter in nordöstliche Richtung. Das moorreiche Naturschutzgebiet befindet nun rechts von Ihnen, es zieht sich um das Nordufer des Malchiner Sees. Etwa 900 m hinter Wendischagen gibt es einen unbefestigten Verbindungsweg zur Basedower Höhe. Sie radeln aber weiter geradeaus nach Alt-Panstorf, dort kommen Sie nach 2 km vom Abzweig direkt am Radweg zum Rempliner Wiesenhof (207), Wendischhägener Str. 20.

Hier erleben Sie Gastlichkeit mit allen Annehmlichkeiten, Erholung mit und in der Natur. Der ideale Ausgangspunkt für Ihre Radeltour um den Malchiner See. Sie möchten auch Reiten, Ausreiten oder Reiten lernen. Auch das wird Ihnen hier geboten.

Von dort erreichen Sie nun nach 1 km die B 104 und fahren rechts in Remplin ein. Der Ort Remplin ist sehr geschichtsträchtig. Im Jahr 1283 wurde Remplin, erstmals in einer Urkunde erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hatte sich Remplin zum wirtschaftlichen Zentrum einer ganzen Reihe von Gütern entwickelt, welche die Hahns im Laufe der Jahrhunderte zusammengebracht hatten. Remplin entwickelte sich auch zu einer Stätte von Aufklärung und modernen Wissenschaften, besonders in der Astronomie. Sehenswert ist der älteste erhaltene Sternwartenbau Mecklenburgs der sich im ca. 33 ha großen barocken Park (209) der ehemaligen Guts- und Schlossanlage Remplin befindet. Der Turm der Sternwarte im Norden des Parks wird seit vielen Jahren von einem Förderverein liebevoll restauriert. 1793 ließ Friedrich II. Graf von Hahn sein Gartenhaus in ein Observatorium umbauen. Um 1800 wurde der noch heute zum größten Teil erhaltene Turm erbaut. Die abschließende Drehkuppel war eine neue Bauart und die angewandten Instrumente brachten der Sternwarte zur damaligen Zeit internationale Beachtung ein. Herzog Georg von Mecklenburg-Strelitz beauftragte nach dem Kauf im 19. Jahrhundert Peter Joseph Lenné mit der Umgestaltung des Parks. Heute sind neben dem Baumbestand aus dem 18. Jahrhundert, die Schlosskapelle und der barocke Torturm als freistehendes Baudenkmal erhalten. Das ortsprägende Schloss fiel 1940 einem Brand zum Opfer, einzig der Nordflügel blieb bestehen. Das Gutshaus (Schreiberhaus mit Taubenturm und Ställen), wurde instandgesetzt und dient heute als Wohnhaus. Die Kirche in Remplin wurde von 1875 bis 1878 im neogotischen Stil von Georg Daniel erbaut, diese wurde von der Großherzoginmutter Marie von Hessen-Kassel gestiftet.

Einkehren können wir auf der Tour in die ehemalige Schlosskapelle. Mittlerweile sind in das in Fachwerkbauweise mit einem Mansardendach errichtete Gebäude eine Gemäldegalerie zeitgenössischer Maler und ein kleines Café eingezogen. Um die Kapelle herum stehen Skulpturen, Brunnen und weitere Kunstobjekte. Die Kunstagentur Remplin (208), Schloßstraße 15, sowie ein Förderverein, befinden sich heute in derSchlosskapelle. Der ideale Ort für eine kleine Rast.

Der letzte Tourabschnitt führt nun vom Schlosspark über den straßenbegleitenden Radweg an der B 104 4,2 km nach Malchin, durch das Stadttor und die Karl-Dressel-Straße gelangen Sie wieder zum Ausgangspunkt unserer Tour dem Marktplatz zurück.

Tourpunkte / Leistungsanbieter an der Tour

 

Stadtinformation Malchin (190)
Am Markt 1
Malchin
www.malchin.de

Wasserturm Malchin (191)
 Basedower Straße
Malchin

Aussichtsturm Basedow-Höhe (192)
Basedow-Höhe
www.aussichtsturm-basedow-hoehe.de

Schloss Basedow (193)
Dorfstr. 110
Basedow
www.Spaziergang-durch-Schlosspark-Basedow,schlossbasedow.de

Farmer Steakhouse (194)
Brauereiweg 3
Basedow
www.farmer-steakhouse.de

Kirche Basedow (195)
Dorfstraße
Basedow

Wasserburg Liepen (196)
Dorfstr. 31
Liepen
www.wasserburg-liepen.de

Dorfkirche Schwinkendorf (197)
Schwinkendorf

Fahrradparadies Mecklenburgische Schweiz (198)
Hinrichshagen 9
Malchin
www.fahrradparadies-mecklenburgische-schweiz.de

Schloss & Gut Ulrichshusen (199)
Seestraße 14
Ulrichshusen
www.ulrichshusen.de

Klosterruine Wüste Kirche (200)
Domherrenhagen

Kirche Rambow (201)
Rambow 

Gasthaus „Zur Kastanie“ (202)
Warener Strasse 3
Moltzow
www.gasthaus-moltzow.de

CampingParadies Dahmen (203)
Am Erlengrund 1
Dahmen
www.campingparadies-dahmen.de

Seeschloss Schorssow (204)
Am Haussee 3
Schorssow
www.schloss-schorssow.de

Schloss Burg-Schlitz (205)
Burg Schlitz 2
Hohen Demzin
www.burg-schlitz.de

Kirche Bristow (206)
Dörpstrat 15
Bristow
www.bristow.de

Wiesenhof Remplin (207)
Wendischhägener Str. 20
Alt-Panstorf
www.rempliner-wiesenhof.de

Kunst Kapelle (208)
Schlossstraße 15
Remplin
www.kunst-kapelle.de

Schlosspark und Sternwarte (209)
Dorfstraße 7
Remplin
www.sternwarte-remplin-ev.de