Tour 06 – Rundtour von Neustrelitz zu den südwestlichen Kleinseen

Doppeltour durch den Müritz-Nationalpark in die Kleinseenlandschaft um Wesenberg

Kurzbeschreibung

Unser Tourenvorschlag basiert auf einem variablen Ansatz von zwei eigenständigen, kombinierbaren, und gut fahrbaren Teiltouren für Radler, da man auch mit der Kleinseenbahn von oder nach Wesenberg bzw. Neustrelitz sein Rad mitnehmen kann. Unterwegs bekommen die Naturliebhaber einen unvergesslichen und nachhaltigen Eindruck von der Schönheit
der Seenplatte. Darüber hinaus bietet die Residenzstadt zahlreiche kulturelle Einrichtungen, aber auch die Burganlage in Wesenberg sollte besucht werden.

Die erste Tour führt von Neustrelitz zunächst in den einzigartigen Müritz-Nationalpark und über Wesenberg, den Radweg Berlin-Kopenhagen nutzend, wieder zurück.

Die zweite Tour beginnt in Wesenberg und führt entlang von zahlreichen Seen, Wiesen und Wäldern wieder an den Ausgangspunkt. Aktive Erholung ist „Programm“, denn beide Touren bieten auch vielfältige Rast- und Entspannungsmöglichkeiten.

Tourenverlauf auf Karte

Allgemeine Daten

VON NEUSTRELITZ ZU DEN SÜDWESTLICHEN KLEINSEEN

Doppeltour durch den Müritz-Nationalpark in die Kleinseenlandschaft
um Wesenberg

ALLGEMEINER CHARAKTER
Von der Residenzstadt durch die unberührte Natur
des Müritz-Nationalparks und vorbei an zahlreichen
Seen. Ab Wesenberg in südliche Richtung erleben Sie
die pure Schönheit der Kleinseenlandschaft.

TOURVERLAUF
Tour 1: Neustrelitz - Zierke – Rudow – Wiesenthal –
Prälank - Langhagen - Blankenförde – Useriner Mühle –
Zwenzow – Wesenberg - Groß-Quassow – Neustrelitz
Tour 2: Wesenberg – Neu-Drosedow – Seewalde – Neu-
Canow – Strasen – Priepert - Ahrensberg - Wesenberg
> START- UND ZIELPUNKT
Tour A: Marktplatz Neustrelitz
Tour B: Marktplatz Wesenberg

DATEN
Länge: Tour A - ca. 48 km, Tour B - ca. 36 km
Dauer (ohne Rast): Tour A: 3,5 h, Tour B : 2,5 h
Niveau/Schwierigkeitsgrad: mittel
Wegebeschaffenheit: Tour A - Asphalt/Pflaster 23 %,
Schotterweg 17 %, Unbefestigte Wege 0 %, Straße
60 % Tour B - Asphalt/Pflaster 10 %, Schotter 4 %,
Unbefestigte Wege 21 %, Straße 65 %

Beschreibung

Tour A: Rundtour von Neustrelitz über den Müritz-Nationalpark nach Wesenberg

Die sternförmige, spätbarocke Stadtanlage mit dem großen quadratischen Marktplatz in Neustrelitz ist einmalig in Europa. Allenorts ist noch der Glanz der Vergangenheit als Residenzstadt zu spüren. Zwar ist das Schloss 1945 durch einen Brand zerstört worden, aber der Schlossgarten beispielsweise ist noch erhalten und wird im Sommer für die „Festspiele im Schlossgarten“ genutzt. Auch die Schlosskirche (118) ist noch zu besichtigen. Die aus Südafrika stammende „Stelitzia reginae“ ist das wahrhaft königliche Symbol der Stadt. Von der Stadtkirche hat man eine herrliche Aussicht auf den Zierker See. Eine weitere Neustrelitzer Berühmtheit ist das über 300 Jahre alte Landestheater.

Sollten Sie auf der Tour etwas erschöpft sein haben Sie nun die Möglichkeit ein Stück des Weges schnell und bequem mit der Kleinseenbahn „Hans“ (120) der Hanseatischen Eisenbahn GmbH abzukürzen. Sie fährt in der Woche und auch am Wochenende von Neustrelitz über Wesenberg weiter nach Mirow. Sie können natürlich Ihre Räder mitnehmen.

Wenn Sie für Ihre Tour ab Neustrelitz Drahtesel benötigen, dann nehmen Sie mit dem Team des kompetenten Fahrradcenters Ballin Kontakt auf oder fahren Sie direkt zum Standort des „Fahrradcenter Ballin“ (123), Zierke 36, in Neustrelitz. Dieser befindet sich auch direkt an unserer Tour.

Die Tour beginnt am quadratischen Marktplatz von Neustrelitz, von dem acht Straßen wegführen. Sie fahren in südwestlicher Richtung los in die Schlosstrasse und gelangen zum Kulturquartier Neustrelitz (121), Schloßstraße 12/13. Als ein lebendiger Ort der Kommunikation, Bildung und Geschichtsvermittlung vereint das Kulturquartier die erste umfassende Dauerausstellung zur Geschichte des Landes Mecklenburg-Strelitz, das regionalgeschichtliche Karbe- Wagner-Archiv und die Stadtbibliothek. Die 1899 erbaute Kaiserliche Post wurde von 2012 - 2015 zu diesem Zweck denkmalgerecht saniert. Mit dem sich anschließenden lichtdurchfluteten Neubau und der großzügigen Gartenanlage bietet das Haus beste Voraussetzungen, um eine Vielzahl kultureller Angebote aus einer Hand nutzen zu können. Auf einen Besuch sollten Sie nicht verzichten.

Sie fahren bis zur Kreuzung, und dann gleich rechts in die Straße „An der Promenade“. Natürlich können Sie hier auch noch einen kleinen Abstecher auf das gegenüberliegende Areal mit Schlossgarten und den historischen Gebäuden wie Orangerie und Schlosskirche (118) einlegen. Nun radeln Sie am Kreisel raus westwärts in die Seestraße in Richtung Stadthafen, welcher zwischen 1841 und 1846 angelegt wurde. Die Speichergebäude sind auch heute noch erhalten. Im Café „Alter Kornspeicher“ (122), Am Stadthafen 5, können Sie sich bei einem kräftigen Kaffee aus eigener Röstung für die Tour stärken.

Der Zierker Nebenstraße folgend gelangen Sie rechtsabbiegend zunächst auf die Zierker Straße und dann die Penzliner Straße, die Sie aus Neustrelitz herausführt. Am Kreisel verlassen Sie diese und radeln weiter in die Rudower-Str. linkerhand in den Ortsteil Zierke. Das bereits erwähnte Fahrradcenter Ballin (123), Zierke 36, hat von hier in 500 m seinen Sitz.

Weiter der Rudower Str. entlang fahren Sie an Rudow vorbei und weiter bis nach Wiesenthal. 200 m hinter Wiesenthal biegen Sie rechts ab, fahren an der Waldkante entlang und um den Großen Prälanksee nach Prälank Dorf. Südlich von Prälank gibt es einen Findlingsgarten. Kurz vor dem Dorfende biegen Sie nun links in den Müritz-Nationalpark in das Waldgebiet der Torwitzer Tannen ab.

Dieser Weg durch den schönen Wald zieht sich 3,8 km bis Langhagen, am Langhäger See. Biegen Sie jetzt links ab und radeln 4,2 km weiter nach Blankenförde. Blankenförde wurde 1256 erstmals erwähnt. Sehenswert sind die Fachwerkkirche mit Ihrem Turm aus dem Jahr 1702 und ein Gutshaus mit Gauben und Türmchen, das heute als Wohnhaus genutzt wird. In Blankenförde gibt es eine Nationalpark-Information (124) mit einer Fotoausstellung in der Nähe der kleinen Fachwerkkirche im Gebäude der ehemaligen Dorfschule.

Der nächste Tourabschnitt verläuft auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen 6,5 km bis zur Useriner Mühle. In Blankenförde überfahren Sie zunächst die Havel. Im Folgenden Kakeldütt am Hexenwäldchen nehmen Sie die rechte Abzweigung und fahren weiter in den Wald am „Roter See“ vorbei und bis an die L25 heran. Auf diese biegen Sie links ab nach Zwenzow.

In Zwenzow befindet sich hinter dem linksseitigen Rohrsee das Mecklenburger Ferienhaus „Hannes“ (125) in ruhiger Lage, den nächsten Abzweig links nutzend gelangen Sie zu einem weiteren Haveltourist Campingplatz „FKK-Camping am Useriner See“ (126). Bis zur Useriner Mühle sind es von dort nur 1,2 km. Auf dem Weg dahin überfahren Sie den Havel-Kanal, hier entstand auch die erste und längste Schleuse der Mecklenburger Seenplatte, die den Useriner See mit dem Großen Labussee verbindet.

In Useriner Mühle angekommen bietet sich eine Rast am Strand und beim Imbiss „Seeblick“ (127) am idyllisch gelegenen Useriner See an, bei schönem Wetter können Sie an der Badestelle eine Erfrischung suchen. Die mächtigen Industriegebäude der stillgelegten Mühle sind hier noch deutlich sichtbar.

Hier in Useriner Mühle kann man natürlich auch die Tour abkürzen. Ein straßenbegleitender, asphaltierter Radweg führt direkt bis nach Neustrelitz. Dieser Alternativweg von der Useriner Mühle bis nach Lindenberg beträgt 5 km. Nach 2,2 km erreichen Sie dabei das Nationalparkdorf Userin mit mehreren Einkehrmöglichkeiten.

Wieder nach Zwenzow zurückradelnd, biegen Sie an der Hauptstraße links ab und fahren vorbei am Campingplatz „Zwenzower Ufer am Großen Labussee“ (128) und an dem See und durch den Wald, vorbei am Kleinen Labussee bis zum „Großer Weißer See“. Im Strandrestaurant können Sie nun eine Rast einlegen. Hier befindet sich mit dem Campingpark am Weißen See (129) ein weiterer Haveltourist-Campingplatz.
In unmittelbarer Nähe gibt es sogar einen Haltepunkt der Kleinseenbahn. Sie fahren nun 500 m bis zur B 198 heran und weiter auf dem straßenbegleitenden Radweg nach Wesenberg bis zur Kreuzung und biegen links in die Straße „Vor dem Wendischen Tor“. Wenn Sie nun in 360 m rechts abbiegen, erreichen Sie den Markt und über den Burgweg die Burg Wesenberg.

Sollten Sie gleich den Rückweg nach Neustrelitz vornehmen wollen dann radeln Sie links ab in die Bahnhofstraße. Am Ende erreichen Sie den Bahnhof, falls die Tour schon viel Kraft gekostet hat, können Sie von hier auch die Kleinseenbahn nach Neustrelitz nutzen.

Der Rückweg nach Neustrelitz führt über den Radweg Berlin-Kopenhagen, dazu sollten Sie die Beschilderung beachten. Ein schöner asphaltierter Radweg führt am Woblitzsee entlang. Nach einer kleinen Schleife biegen Sie noch vor Groß-Quassow rechts ab und kommen nach 800 m zu dem 5-Sterne-Camping- und Ferienpark Havelberge (130), An den Havelbergen 1. Hier können Sie in direkter Seelage Ihren Urlaub mit hohem Komfort und vielen Freizeitaktivitäten zu Lande und zu Wasser verbringen. Sie finden hier auch ein Restaurant mit großer Seeterrasse und Blick auf den Woblitzsee, einen Hochseilgarten sowie einen Kanu- und Floßverleih. Hier befindet sich auch der Hauptsitz des Unternehmens „Haveltourist“.

Sie setzen die Tour fort und radeln wieder zurück zum Radfernweg Berlin – Kopenhagen nach Groß Quassow. Sehenswert ist dort die neugotische Backsteinkirche von 1876. Hier gibt es auch einen Haltepunkt der Kleinseenbahn. Sie fahren den Radfernweg nun noch 2,2 km weiter bis an die Landstraße L25 auf Höhe der Ortschaft Lindenberg heran. Dort biegen Sie rechts ab und fahren auf dem Radweg 400 m bis Sie an eine Brücke, die über den Kammerkanal führt kommen. Hier ist auch ein kleiner Rastplatz. Ein Denkmal weist hier an den Fundort des Großherzogs Adolf-Friedrich VI. zu Mecklenburg-Strelitz am 24.02.1918 hin.

Der Kammerkanal verbindet den Woblitzsee und die Havel mit dem Zierker See. Er gehört zur Oberen Havel-Wasserstraße. Die Tour führt nun weiter 3 km in Richtung Neustrelitz bis zum Abzweig Slawendorf. Dabei fahren Sie praktisch im Abstand von ca. 600 m um das Ufer des Zierker See´s herum. Nach 300 m erreichen Sie das Slawendorf (119). Hier können Sie entdecken, wie die Slawen vor etwa 1000 Jahren in unserer Region gelebt und Ihr Handwerk ausgeübt haben. Die in traditioneller Bauweise errichteten Lehm- und Holzhütten laden zum Mitmachen und zu kreativen Beschäftigungen ein.

Über den Franzosensteg und die Useriner Straße gelangen Sie wieder zum Kreisel. Diesen verlassen Sie in Richtung Seestraße. Dort kommen Sie an der Luisenstube Neustrelitz (131), Seestraße 8, vorbei. In der 1850 als Herberge mit Gasthaus errichteten Luisenstube mit Gartenhaus, teilweise überdachter Hofterrasse und einer architektonischen Rarität in Neustrelitz, nämlich dem südländischen Laubengang, können Sie entspannen und die Mecklenburger Küche mit Wild- und Fischgerichten, aber auch vegetarischen Speisen genießen. Den Marktplatz, unseren Zielort, erreichen Sie von dort in 200 m.

In Neustrelitz sollten Sie während Ihres Aufenthalts unbedingt noch zwei Ausflugszielen einen Besuch abstatten. Das LEEA Neustrelitz (132) , Am Kiefernwald 1, ist eine einzigartige Ausstellung für Jung und Alt. Die „Ressourcenkammer Erde“ können Sie auf 170 m² mit allen Sinnen erleben. Sie werden auf eine spannende Expedition geschickt, die beim Müritz-Ötzi in der Jungsteinzeit beginnt und von den Energieträgern
Sonne, Wind, Erdwärme, Wasser, Wald und Biomasse eindrucksvoll begleitet wird.

Im Tiergarten Neustrelitz (133), Am Tiergarten 14, können Sie sich neben dem Besuch der 450 Tiere in 40 Arten gut erholen, entspannen und auch die Spielplätze nutzen. Der Tiergarten Neustrelitz wurde bereits im 18. Jahrhundert angelegt und ist heute eine sehr gut angenommene Freizeit,- Bildungs- und Erholungseinrichtung.

Die TouristInfo Neustrelitz (117), Strelitzer Str. 1, ist Ihr freundlicher Anlaufpunkt für Fragen, Hilfe und Informationen bei Ihrem Urlaub in der Region.

Tour B: Von Wesenberg zu den südlichen Kleinseen
Prägend für das Bild von Wesenberg ist die im 13. Jahrhundert erbaute Burganlage mit dem dazugehörigen Fangelturm. Reste der ehemaligen Burgmauern zeugen von damaliger Größe und Form des Gebäudes aus der Zeit von Stadtbegründer Fürst Nikolaus von Werle. Eine örtliche Besonderheit: eine alte Linde mit einem Stammumfang von acht Metern ziert den Eingang der im 14. Jahrhundert errichteten gotischen St. Marienkirche.

Die Tour beginnt am Markt in Wesenberg. Falls Sie noch ein Leihfahrrad benötigen oder Probleme mit Ihren Rädern haben, dann schauen bei Fahrradservice Wesenberg (134), Vor dem Mühlentor 1, vorbei. Vom Markt radeln Sie dann in südlicher Richtung über den Burgweg zur Burg Wesenberg. Dort ist die Touristinfo (135) untergebracht, empfehlenswert ist natürlich der Besuch der Burganlage (136).

Im unmittelbaren Umfeld der Burg befindet sich die Villa Pusteblume (137), Burgweg 1. In dem kleinen Urlaubsparadies Villa Pusteblume gibt es schöne komfortable Ferienwohnungen und 2 Doppelzimmer für Radler oder Wanderer. Im Kaffeegarten oder auch in den idyllischen Sitzecken können Sie verweilen, selbstgebackenen Kuchen und Kaffeespezialitäten sowie die Ruhe genießen. Werfen sie auch einen Blick ins dortige kleine Museum für Blechspielzeug und mechanische Musikinstrumente.

Über den Markt, die Mittelstraße und links ab auf die Straße „Vor dem Wendischen Tor“ fahren Sie dann links an die Kreuzung der B 198, überqueren diese fahren an der Bundestraße B 122 ca. 1,2 km entlang. Am südlichen Ortsausgang sollten Sie sich vorher noch den Wesenberger Findlingsgarten anschauen. Schöne, große Gesteinsbrocken, die in der letzten Eiszeit durch Gletscherwanderungen in diese Gegend transportiert wurden, werden hier dargestellt. Hinweistafeln erläutern die Art und das Herkunftsland der wissenschaftlich bestimmten Gesteinsarten.

An dieser Stelle ist ein wichtiger Hinweis angebracht. Unser nachfolgender Tourenabschnitt wird durch die schöne Landschaft bis Seewalde über Neu Drosedow beschrieben. Allerdings ist der Radweg an einigen Stellen etwas versandet, so dass dieser für nicht geübte Radler besser gemieden wird. Für entspanntes Fahren empfehlen wir deshalb, wieder zurück an die Bundesstraße, dann links halten und die asphaltierte Straße über Drosedow nach Seewalde (MST 06) nutzen.

Nach dem Findlingsgarten biegen Sie rechts ab und radeln zunächst am linksseitigen Pomelsee, und dann links am größeren Peetschsee 1,6 km vorbei bis Sie kurz vor Neu Drosedow auf einen Weg treffen, auf den Sie links abbiegen.
Bis zur Kanufarm am Heegesee (138), Neu Drosedow 5a, sind es nur 500 m. Hier angekommen befinden Sie sich wasserseits in einer motorbootfreien Zone und finden hier den idealen Start- und Endpunkt für eventuelle Kanutouren. Ein paar Meter zurück, fahren Sie dann direkt zum Waldrestaurant & Hotel Johannesruh (139) , Johannesruh 1. Im idyllischen Fleckchen Johannesruh angekommen bietet das Hotel „Johannesruh“ leckere regionale Gerichte von der „Bäuerin“ sowie mit 22 individuell ausgestatteten Komfortzimmern einen idealen Ausgangspunkt für herrliche Radtouren, Wasser- oder Naturkundewanderungen, Dampfertouren sowie Kutsch- oder Reitunternehmungen.

Jetzt radeln Sie wieder zurück und durch Neu-Drosedow. Die Kulturscheune ist ein umgebautes klassizistisches Gutshaus, welches zu Ausstellungen und Konzerten einlädt. Weiter geht’s 1,8 km in südlicher Richtung bis nach Seewalde. Kurz vor Seewalde gelangen Sie auf den internationalen Radweg Berlin-Kopenhagen.

Wenn Sie an diesem Abzweig nach rechts abbiegen kommen Sie auf dem Radfernweg in 1,6 km nach Drosedow und von dort sind es noch 1,3 km zum „FFK-Camping am Rätzsee“ 140 , einem weiteren Haveltourist Campingplatz. In Drosedow können Sie noch einen Abstecher zu der ruhig an einem See gelegenen Pension Schloss Drosedow, einem ehemaligen Jagdschloss, unternehmen.

Das Dorf Seewalde liegt in einer der landschaftlich schönsten Regionen der mecklenburgischen Seenplatte und ist tatsächlich ein Ort zwischen See und Wald. Malerische Seen und Kanäle schlängeln sich durch dieses Gebiet. Wir empfehlen eine kleine Pause auf der Brücke nach dem Ort einzulegen, ein toller Ausblick auf den rechtsseitigen Gobenowsee und linkseitigen Klenzsee bietet sich hier. Mit etwas Glück kann am hier Canadier Gruppen auf ihrem Wege durch die Seen zusehen. Sie fahren nun weiter durch den Wald am Gobenowsee entlang bis nach Neu-Canow. Dort biegen Sie dann links ab in die Dorfstraße und fahren bis an die B 122 heran. Diese überqueren Sie und radeln dann, vorbei an Trünnensee und Buchsee, insgesamt 5,8 km bis nach Strasen.

In Strasen gibt es eine Fachwerkkirche deren originaler Altar in einem sehr guten Zustand ist. Die Schleuse in Strasen verbindet den Großen Pälitzsee und den Ellbogensee (Teil der Müritz-Havel-Wasserstraße) miteinander, von einer Brücke haben Sie einen schönen Blick darauf.

Von hier kann man einen kurzen Abstecher nach Wustrow (2,7 km) machen. Der kleine Ort Wustrow ist idyllisch am Plätlinsee gelegen und besitzt mehrere Denkmäler, besonders sehenswert ist die Kirche, die man auch von innen besuchen kann. Die Heimatstube Wustrow (142) ist ein liebevoll eingerichtetes kleines Museum. Viele interessante Dinge aus der Vergangenheit kann man hier bestaunen und auch Neuigkeiten über die Gemeinde Wustrow erfahren kann. Touristische Informationen erhält man hier ebenfalls. Im Jahr 2009 kam das Helmut-Sakowski-Lesezimmer dazu. Das komplette Arbeitszimmer des Schriftstellers mit seinem literarischen Nachlass ist hier zu sehen. Die Gestaltung des Sakowski-Lesezimmers wurde originalgetreu übernommen.

Wenn Sie Strasen in südlicher Richtung verlassen, gelangen Sie über Pelzkuhl zu einem weiteren Haveltourist Objekt, dem Campingplatz am Großen Pälitzsee (141).

Dem Radweg entsprechend folgend radeln Sie von Strasen 2,6 km weiter in Richtung Priepert. Kurz vor dem Ortsausgang Strasen lohnt sich noch ein Besuch des Büffelhofs und der Alpakafarm. Am Ortseingang von Priepert geht es über die Havelbrücke, danach biegen Sie rechts ab und fahren zunächst an der Dorfkirche vorbei die Straße „An der Havel“ entlang zum Kanuverleih Kanatu (144) , An der Havel 32. Hier finden Sie den idealen Ausgangspunkt sowohl für Tagestouren als auch für Mehrtagestouren und Rundtouren im Kajak oder Kanadier und Kanu Freizeiten für Familien „Mit Catering und Komfort“. Direkt angrenzend befinden sich auch ein Campingplatz, ein Restaurant, ein Kiosk und ein Imbiss sowie ein Kanufachgeschäft vor Ort. Sie können auch den Badestrand „Zur Freiheit“ für eine kurze Rast und Abkühlung nutzen. Wenn Sie es nicht ganz so nass mögen, lohnt sich ein Besuch der Fachwerkkirche oder der Heimatstube. Die Fachwerkkirche in Priepert (143) wurde im Jahr 1719 erbaut. Der Kirche musste wegen Baufälligkeit der Turm abgenommen werden, danach bekam die Glocke einen eigenen Glockenstuhl. In den Jahren 1999 und 2000 wurde die Prieperter Kirche vollständig restauriert. Wenn man die offene Kirche betritt fallen sofort der Altar, die Kanzel und der schwebende Taufengel, die alle dem barocken Stil zuzuordnen sind, auf.

Wenn Sie aus Priepert in südwestliche Richtung radeln, kommen Sie über Radensee zum Haveltourist „Campingplatz am Ziernsee“ (145) .

Jetzt begeben Sie sich auf den letzten Tourabschnitt zum Startpunkt in Wesenberg. Dazu fahren Sie von Priepert wieder 750 m zurück und biegen dann rechts ab und radeln auf der Straße über Hartenland, vorbei an einer Waldkante und am Finowsee. Nun biegen Sie rechts ab und erleben in 600 m eine weitere Attraktion der Tour. Die idyllisch gelegene Hausbrücke (146) bei Ahrensberg, eigentlich eine Straßenbrücke, führt über die Havel und ist absolut sehenswert. Eine gute Idee ist die Einkehr und Rast beim Fischer direkt am Wasser und Fuße der Brücke.

Von dort hat man den besten Blick auf die hölzerne Hausbrücke, die sogar die älteste noch erhaltene ihrer Art in Norddeutschland ist. Wenn Sie wieder zurück zum Abzweig gefahren sind, biegen Sie nun rechts ab und fahren die Weinbergstraße nach Ahrensberg. Sie kommen im Ort direkt an der Gaststätte „Alte Schmiede“ (147), Weinbergstraße 9, vorbei. Hier können Sie etwas verschnaufen und sich mit einem Imbiss oder Putenfleisch vom Grill stärken.
Danach biegen Sie rechts ab zum Feriendorf Drewensee (148), Galgenbruch 3. Hier angekommen finden Sie acht Ferienhäuser im Bungalowstil als ideale Unterkunft für einen erholsamen Aufenthalt inmitten in der Stille der Natur. Hier können Sie auch auf der Sonnenwiese entspannen, Schwimmen, Tischtennis, Volleyball, Angeln und Paddeln. Haben Sie Kinder dabei, dann können diese sich auf dem Spielplatz austoben.

Wieder zur Gabelung zurück und rechts ab durch den Wald radelnd erreichen Sie den „Campingplatz am Drewensee“ (149), ebenfalls ein Haveltourist Objekt. Von Ahrensberg geht es nun 3,8 km über die wenig befahrene Straße „Ahrensberger Weg“, immer parallel zur links verlaufenden Havel, bis zur Kanumühle in Wesenberg direkt an der B 198. Die Kanumühle Wesenberg (150), Havelmühle 1. Hier können Sie neben möglichen Kanu-Touren auf dem Mini-Campingplatz in einer Blockhütte, in gemütlichen Ferienwohnungen oder romantischen Bootshäusern direkt auf dem See übernachten. Im Shop gibt es auch Outdoorequipment, Angelkarten, Getränke, Eis und „Kanu-Food“.

Von hier radeln Sie links ab auf dem Radweg an der B198, und nach 560 m abbiegend zur Burg Wesenberg und dann weiter zum Ausgangspunkt, dem Markt in Wesenberg.

Hier empfehlen wir bei Ihrem Aufenthalt noch den Besuch der St.-Marienkirche, die neben der Burg das älteste Gebäude der Stadt ist und aus Findlingen und Backsteinen erbaut wurde. Schon 1250 begann man mit dem Bau, das Schiff mit seinen Wölbungen stammt aus der zweiten Hälfte des 14.Jhd. und auch aus dieser Zeit bestehen die Ringmauer des Chores und der Turmunterbau. Bereits 1337 wird die Kirche als komplettiert erwähnt. Beim großen Stadtbrand 1706 brennt auch die Kirche, nur die Mauern und das Gewölbe bleiben erhalten, bereits 1707 erfolgte der Wiederaufbau der St. Marienkirche. Zur Wesenberger Kirche gibt es eine Sage. Die Kette an der nördlichen Eingangstür hat keinen Anfang und kein Ende und so glaubt man, das nach einem Streit zwischen den Stadtvätern und dem ortsansässigen Schmied, der Teufel diese Kette persönlich geschmiedet hat. Noch heute kann man diese von allen Seiten bestaunen.

Tourpunkte / Leistungsanbieter an der Tour

 

Schlosskirche und Orangerie (118)
Schlossstraße /An der Promenade
Neustrelitz

Slawendorf  (119)
Am Zierker See
Neustrelitz
www.slawendorf-neustrelitz.de/

Kleinseenbahn (120)
Bahnhof
Neustrelitz
www.hans-eisenbahn.de

Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz (121)
Schlossstraße 12/13
Neustrelitz
http://www.kulturquartier-neustrelitz.de

Alter Kornspeicher (122)
Am Stadthafen 5
Neustrelitz
www.alter-kornspeicher.de

Fahrradcenter Ballin (123)
Zierke 36
Zierke
www.fahrradcenter-ballin.de

Naturpark-Info Blankenförde (124)
Blankenförde

Mecklenburger Ferienhaus "Hannes" (125)
Zwenzow 19
Zwenzow

FKK-Camping Useriner See (126)
Dorfstraße
Zwenzow
campingplaetze/useriner-see-fkk

Strand & Imbiss "Seeblick" (127)
Useriner Mühle

Campingplatz Zwenzower Ufer (128)
Am Großen Labussee
Zwenzow
campingplaetze/zwenzower-ufer

Campingpark am Weissen See (129)
Am Weißen See
Wesenberg
campingplaetze/weissen-see

Haveltourist Camping- und Ferienpark Havelberge  (130)
An den Havelbergen 1
Groß Quassow
camping-ferienpark-havelberge

Gasthaus und Pension "Luisenstube" (131)
Seestraße 8
Neustrelitz
www.luisenstube.de

Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) (132)
Am Kiefernwald 1
Neustrelitz
www.leea-mv.de

Tiergarten Neustrelitz (133)
Am Tiergarten 14
Neustrelitz
www.tiergarten-neustrelitz.de

Fahrradservice Wesenberg (134)
Vor dem Mühlentor 1
Wesenberg
www.fahrradservice-wesenberg.de

Tourist Info Wesenberg (135)
Burg 1
Wesenberg
www.klein-seenplatte.de

Burg Wesenberg (136)
Burg 1
Wesenberg

Villa Pusteblume (137)
Burgweg 1
Wesenberg
www.villa-pusteblume-wesenberg.de

Kanufarm "Am Hegesee" (138)
Neu-Drosedow 5a
Wesenberg
www.kanufarm.de

Hotel Johannesruh (139)
Johannesruh 1
Wesenberg
www.hotel-johannesruh.de

FKK Camping am Rätzsee (140)
Am Rätzsee
Drosedow
www.raetzsee.de

Campingplatz am Großen Pälitzsee (141)
Am Großen Pälitzsee
Pelzkuhl
www.drcamp.de/naturcamping-am-grossen-paelitzsee-in-der-mecklenburgischen-kleinseenplatte

Fachwerk-Dorfkirche (143)
Am Priepert See 3
Priepert

 Kanatu Priepert (144)
An der Havel 32
Priepert
www.kanatu.de

Campingplatz am Ziernsee (145)
Am Ziernsee
Priepert
www.haveltourist.m-vp.de/campingplaetze/ziernsee

Hausbrücke Ahrensberg (146)
Wildhof
Ahrensberg

Alte Schmiede (147)
Weinbergstraße 9
Ahrensberg

Feriendorf Drewensee (148)
Am Drewensee 3 
Ahrensberg
www.urlaub-am-drewensee.de

Campingplatz am Drewensee (149)
Klätnowerweg 1
Ahrensberg
www.haveltourist.m-vp.de/campingplaetze/drewensee

Kanumühle (150)
Havelmühle 1
Wesenberg
www.kanu-muehle.de