Tour 10 – Feldberger- & Uckermärkische Seenlandschaft Touren

Rundtouren von Feldberg, Lychen und Templin

Kurzbeschreibung

Diese Touren führen durch eine der schönsten Endmoränenlandschaften Europas. Sie radeln durch wunderschöne Natur vorbei an glasklaren Seen und teilweise unberührten Mischwäldern mit außergewöhnlicher Flora und Fauna. Aber auch die Kultur und Kulinarik kommen auf dieser Tour nicht zu kurz, interessante Einkehrpunkte und Ausflugsziele erwarten Sie. Gefahren wird weitgehend auf befestigten Radwegen und wenig befahrenen Landstraßenabschnitten.
Durch die hügelige bis bergige Landschaft und die abwechslungsreichen Höhenverläufe gibt es zahlreiche einzigartige und reizvolle Ausblicke auf das beeindruckende Panorama des Naturparks Feldberger
Seenlandschaft und des Naturparks Uckermärkische Seenlandschaft, die für die kleinen Anstrengungen entschädigen. Eine Tour für die Sinne.

Tourenverlauf auf Karte

Allgemeine Daten

ALLGEMEINER CHARAKTER
Diese Touren führen durch eine bezaubernde, einzigartige
Seenlandschaft mit viel Wald. Entlang des Weges
erleben Sie die Natur in verschiedenen Facetten, viel
Kultur, feinste Kulinarik und besondere Freizeitangebote
runden diese ab.

TOURVERLAUF
Tour A: Feldberg - Feldberger Hütte - Lichtenberger Badestrand
– Lichtenberg - Warbende – Parmen – Weggun
– Fürstenau – Fürstenhagen – Wittenhagen
– Hullerbusch – Carwitz – Krüseliner Mühle – Mechow
– Triepkendorf – Hasselförde - Gnewitz – Waldsee -
Lüttenhagen – Neuhof - Feldberg

TOUR B: Lychen - Himmelpfort- Ravensbrück - Altthymen - Dabelow - Wokuhl - Hasselförde - Rutenberg - Lychen

TOUR C: Templin - Warthe - Gandenitz - Alt-Placht - Lychen - Annenwalde - Templin

START- UND ZIELPUNKT
Tour A: Feldberg Kurpark

Tour B: Marktplatz Lychen

Tour C: Marktplatz Templin

DATEN
Länge: Tour A: 72 km, Tour B: 49 km, Tour C; 61 km
Dauer (ohne Rast): Tour A - 5,0 Stunden, Tour B - 3,5 Stunden, Tour C: 4,5 Stunden
Niveau/Schwierigkeitsgrad: Tour A - schwer, Tour B - leicht, Tour C - mittel
Wegbeschaffenheit: Tour A: Asphalt/Pflaster 28 %, Schotter/
Kies 19 %, Unbefestigte Wege 32 %, Straße 20 %, Tour B: Asphalt/Pflaster 65 %, Schotter/
Kies 13 %, Unbefestigte Wege 10 %, Straße 12 %, Tour C: Asphalt/Pflaster 65 %, Schotter/
Kies 9 %, Unbefestigte Wege 3 %, Straße 22 %

Beschreibung

Ausführliche Tourenbeschreibung

 

Tour A: Rundtour von Feldberg über Warbende, Wittenhagen,
Carwitz, Triepkendorf und Neuhof
Diese reizvolle Tour führt durch den Naturpark Feldberger
Seenlandschaft und einen kleinen Abschnitt durch die
Uckermark. Die Endmoräne hat diese wundervolle Landschaft
seit der letzten Eiszeit geprägt. Tourstartpunkt ist
im Ortsteil Feldberg. 1999 wurden die Stadt Feldberg und
die Gemeinden Conow, Dolgen, Lichtenberg und Lüttenhagen
zusammen in die neue Gemeinde Feldberger Seenlandschaft
überführt. Die amtsfreie Gemeinde liegt im Südosten
des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-
Vorpommern, an der Landesgrenze zu Brandenburg.
Die Burg „Veltberg“, der Sitz eines brandenburgischen Feudalherrn,
wurde hier im Jahr 1256 erstmals urkundlich erwähnt.
Um 1700 wurde in Feldberg eine Fachwerkkirche auf

der Halbinsel Amtswerder errichtet, die dann 1870 abbrannte. Im Jahr 1851 begann
mit dem Bau einer Wasserheilanstalt der Kurbetrieb in Feldberg. Durch die
lange dörfliche Entwicklung fehlen Feldberg bis heute typisch städtische Strukturen,
wie etwa ein Marktplatz oder ein historisches Rathaus. Von 1872 bis 1875
wurde die neogotische Feldberger Stadtkirche 15 m über dem Spiegel des Haussees
errichtet, die auch heute noch sehr sehenswert ist. Feldberg erhielt 1919
das Stadtrecht und wurde eine der kleinsten Städte in Mecklenburg. 1972 wurde
Feldberg „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Durch den Bau zweier Kurkliniken
und den Ausbau der Infrastruktur erlebte der Ort einen Aufschwung. Der Ortsteil
Feldberg ist seit Oktober 2015 als Kneipp-Kurort zertifiziert. Startpunkt ist
der Parkplatz am Kurpark (278) in Feldberg. Hier befindet sich auch die Kurverwaltung
und Tourist-Info Feldberger Seenlandschaft (279), Strelitzer Straße 42, die
Ihnen bei Fragen behilflich ist, Unterkunftsvermittlungen vornimmt und weitere
Tipps für den Aufenthalt geben kann. Die richtigen Drahtesel und Zubehör für Ihre Tour

erhalten Sie nur ein paar Meter weiter bei Boots-Berg (280) , Strelitzer Straße 36.

Frank Berg ist zertifizierter Natur- und Landschaftsführer und bietet vielfältige Touristik- und Freizeitangebote.
Sie können hier auch Kajaks, Canadier, Ruder- oder Tretboote ausleihen.
Sein einzigartiges Elektro-Power-Schiff „De Groot Luzin“ erwartet Sie zu schönen
Ausflugsfahrten über die Seen.
Sie starten in die Tour entlang am Kurpark, und dann in die Kastanienallee bis
zum Kreisel, fahren dann nicht rechts die Kastanienallee weiter, sondern nutzen
den linken Abzweig und folgen von hier dann dem Anstieg über die Straße
der Jugend 600 m bis zum Waldhotel Stieglitzenkrug. Ab hier führt Sie nun ein
befestigter Rad- und Wanderweg um den Haussee, dem Sie 2,2 km bis zum Abzweig
Feldberger Hütte folgen. Unterwegs kommen Sie nach 1 km an der Marienquelle
vorbei, die das Natursteinkneippbecken speist. Hier können Sie sich kurz
erfrischen, bevor Sie dann nach 250 m den Aufstieg zum Aussichtspunkt auf
den Reiherberg (281), 61 m über dem See, vornehmen. Oben angekommen haben
Sie einen fantastischen Blick über den „Haussee“, die Inseln „Grabenwerder“ und
„Liebesinsel“ sowie das „Stadtbecken“. Wieder auf den Rastplatz am Radweg direkt
am Ufer zurückgekehrt, haben Sie hier von der Nordspitze des Haussees die
Möglichkeit, ans Wasser heranzugehen und sich zu erfrischen. Sie folgen der Beschilderung
und radeln zunächst 800 m weiter um den Haussee herum bis zum
Abzweig Feldberger Hütte. Hier fahren Sie scharf links ab in den gleichnamigen
Weg. Nun folgt ein längerer und romantischer Abschnitt von 3,8 km über den
Schlossberg und durch den Buchenwald entlang des langen Nordwestufers des
Breiten Luzin bis zum Lichtenberger Badestrand. Dieser Wegabschnitt ist sowohl
vom Höhenunterschied als auch vom Untergrund sehr anspruchsvoll. Unterwegs
weisen Informationstafeln auf die Reste von Steinhügelgräber hin, die Zeugen
frühmenschlicher Besiedlungen sind. Der Burgwall Feldberg (282) befindet sich
auf dem Schlossberg direkt am Breiten Luzin See. Es handelt sich bei diesem
Bodendenkmal um einen slawischen Burgwall als Höhenburg aus dem 7. bis 9.
Jahrhundert, bestehend aus Vor- und Hauptburg. Die Vorburg besaß einen heute
noch sichtbaren Erdwall mit zwei Toren zum Schutz. Das Gelände der Hauptburg
lag auf einem Plateau, das bis zu 36 m über dem Seespiegel lag. Damit war

die Burg von Seeseite her kaum angreifbar. Die Hauptburg
hatte kein Wallsystem, sondern war wohl nur mit einfacheren
Palisaden gesichert. Ende des 17. Jahrhunderts bis 1926
wurde in Lichtenberg eine Ziegelei betrieben. Sie war eine
Erwerbsquelle der Besitzer des Gutes Lichtenberg. Mit den
in Lichtenberg gebrannten Mauersteinen und Dachziegeln
wurden Feldberg und die umliegenden Dörfer versorgt. Der
Lichtenhäger Badestrand (283) befindet sich direkt am Ufer
des Breiten Luzin und ist einer der beliebtesten Badestellen,
da der Einstieg ins Wasser sehr weitläufig ist. Hier befindet
sich auch eine Liegewiese und ein Imbiss. Die ideale Möglichkeit
sich zu erfrischen.
Sie fahren nun 300 m in westliche Richtung in den Wald, biegen
dann scharf links ab und folgen dem Waldweg 1,3 km bis
Sie die Ortschaft Lichtenberg erreichen. Der Birkenallee weiter
entlang kommen Sie an die Hauptstraße MST 41 heraus.
Biegen Sie nun rechts ab und nach 190 m gelangen Sie an
die L341. Fahren Sie noch 570 m weiter geradeaus, biegen
Sie dann rechts ab und radeln noch 1,3 km vorbei an kleinen
Seen bis nach Warbende.
Sie haben nun Mecklenburg-Vorpommern verlassen und
gelangen in das Bundesland Brandenburg, in die Nordwestuckermark.
In Warbende ist der denkmalgeschützte Gutspark
sehenswert. Dieser wurde im Stil eines englischen
Landschaftsparks angelegt und ist heute durch seinen alten
Baumbestand geprägt. Seine Besonderheiten sind unter Naturschutz
stehende Bäume wie z. B. Gurkenmagnolie, Taxussäulen,
Blutbuche, Trauereschen und Tulpenbaum. Ab Warbende
beginnt auch der bekannte Radweg „Spur der Steine“.
Diesen nutzen Sie allerdings nur einen kleinen Abschnitt zu
späterer Zeit Ihrer Tour. Dieser schöne Radweg entlang den
hügeligen Wiesen und Feldern der Uckermark, würde von
hier in Richtung Fürstenwerder verlaufen, das würde aber
unsere Tour zu lang machen. Sie radeln deshalb 2 km weiter
in Richtung Parmen. Dort angekommen fahren Sie an der
Dorfkirche vorbei und kommen dann zu einer Bushaltestelle
und einem Kreuzungsbereich, an dem auch der Radweg
„Spur der Steine“ entlangführt. Falls man ein Kunstwerk direkt
an diesem Radweg betrachten möchte, lohnt sich von
diesem Abzweig ein Abstecher über den Raakower Weg und
dann in nördliche Richtung nach Fürstenwerder. Sie sehen
auf der linken Seite dann ein tolles Motiv, eine stilisierte
„Radlerfamilie“, die über Findlingshügel klettert. Unsere Tour
bietet nun auch die Möglichkeit einen Abschnitt auf dem
Radweg „Spur der Steine“ zu radeln. Sie nehmen deshalb den
Abzweig in den Arendseer Weg und fahren auf diesem 2,9
km bis auf Höhe Weggun entlang, dort verlassen Sie den
Radweg dann und biegen rechts ab in die Straße „Zur Lindenallee“
nach Weggun. In Weggun kann man der „offenen“
Kirche einen Besuch abstatten. Sie fahren durch den Kirchweg
dann weiter auf der wenig befahrenen, asphaltierten
Landstraße 254 in westliche Richtung 3 km bis nach Fürstenau.
In Fürstenau biegen Sie an der Kreuzung rechts ab.
In 300 m erreichen Sie das Fahrzeug- und Technikmuseum
(284), Fürstenau 11a. Hier werden für viele Kindheitsträume
wahr. Auf über 3000 Quadratmetern befinden sich hunderte
Ausstellungsstücke aus 40 Jahren DDR-Geschichte. Aber
auch liebevoll aufbereitete Oldtimer und alte Landmaschinen
bringen Jung und Alt zum Staunen. Auch ein Imbiss ist
hier eingerichtet.
Wieder zurück an die Kreuzung, biegen Sie nach rechts auf
die Landstraße ab. Unterwegs befindet sich rechts der Fürstenauer
See und auf der Höhe kommen Sie wieder nach
Mecklenburg-Vorpommern zurück. Sie erreichen den Ort
Fürstenhagen in 1,5 km. Fürstenhagen liegt am Wootzensee.
Im Ort gibt es eine „Sternegastronomie“. Im familiär
geführten Hotel & Restaurant „Alte Schule“ (285), Zur alten
Schule 3-5, können Sie vorzüglich speisen. Genießen Sie frische,
regionale Küche im Restaurant Klassenzimmer, ausgezeichnet
mit einem Michelin-Stern. Daniel Schmidthaler und
sein Küchenteam kochen fast ausschließlich mit frischen Zutaten
aus der Region Feldberger Seenlandschaft. Lassen Sie
sich kulinarisch überraschen von dem, was die Natur hervorbringt
und was die hervorragende Küche daraus macht. Hier
im idyllisch gelegenen Landhotel können Sie auch bei viel
Ruhe in einer alten Schule übernachten, ob für eine Nacht
oder eine Woche, ob als Paar oder als Familie. In einem neu
erbauten Gästehaus, gegenüber der Alten Schule, befinden
sich zehn Maisonettewohnungen. Der Blick vom Balkon
über die weite Landschaft verleiht den Zimmern einen ganz
besonderen Charme.
Wir setzen die Tour fort und entscheiden uns nicht für die
Fahrt entlang der L34, da diese Landstraße sehr befahren
ist. Aus diesem Grunde radeln wir nun in nördlicher Richtung
direkt der alten Zollstraße entlang und damit etwa ein Viertel
um den Wootzensee herum. Von der Nordseite des Sees
fahren Sie dann den Weg 1,7 km entlang bis an die Straße
und biegen rechts ab. Sie gelangen nach 550 m an den Kreisel
in Wittenhagen, verlassen diesen dann in südliche Richtung
nach Carwitz, auch entsprechend der sogenannten
„Eiszeitroute“ folgend. Sie radeln durch Wittenhagen den
Hullerbuscher Weg entlang und kommen an der sich linksseitig
befindlichen Dreifaltigkeitskirche (289), einer achteckigen
Kirche von 1758, vorbei. Am Gutshof Wittenhagen haben
Sie auch die Möglichkeit auf dem Eiszeitlehrpfad von ca. 2
km Länge viel Wissenswertes über die Entstehung der Landschaft
auf Schautafeln zu erfahren. So erfährt man Interessantes
über die Herkunft der mächtigen Blockpackungen,
aber auch über kulturhistorische Aspekte, wie die Nutzung
des Rohstoffes Stein, und über die reiche Flora und Fauna
des Gebietes.
Weiter geht es durch das Naturschutzgebiet Hullerbusch.
Sie erreichen nach 2,3 km die Höhe des Hotel Hullerbusch
(290). Das kleine und äußerst reizvolle Hotel, das 1905 als Villa
Hullerbusch errichtet wurde, ist sehenswert und bietet
auch kulinarischen Genuss. Bei aller wohltuenden Abgeschiedenheit
und Ruhe dient das Hotel Hullerbusch auch gleichzeitig
als direkter Einstieg für Radtouren oder Wanderungen
in der Region. Die Eiszeitroute führt unmittelbar am Haus
vorbei.
Wer die Tour zurück nach Feldberg auf erlebnisreiche Art
etwas verkürzen möchte, kann auf Höhe des Hotels Hullerbusch
nach rechts abbiegen und nach ca. 330 m bei einem
kleinen Abstieg eine kurze Fahrt mit der Handseilfähre über
den Schmalen Luzin machen. Die Luzinfähre (391), Hullerbusch
10, ist Europas einzigartige handbetriebene Seilfähre und
die Überfahrt ein besonders schönes Erlebnis. Zu jeder halben
und vollen Stunde steuert diese über den Luzin. Rufen
Sie laut über das Wasser „Fährmann hol över“, dann begibt
sich Fährmann Tom sofort auf den Weg.
Weiter geht es 2,1 km nach Carwitz. Auf dem Weg empfehlen
wir noch einen kleinen Abstecher in den Naturpark zum
160 m hohen Hauptmannsberg. Im Ort Carwitz gelangen
Sie an die Hauptstraße „Carwitzer Straße“ und fahren zunächst
links ab, bis Sie zum Hans-Fallada-Museum (292), Zum
Bohnenwerder 2, kommen. Der ganze Ort ist geprägt vom
Schriftsteller Hans Fallada, der hier von 1933 bis 1944 lebte.
Nehmen Sie Einblick in das Leben und Werk des Schriftstellers
in den Räumen seines ehemaligen Wohnhauses, nutzen
Sie dort die vielfältigen Angebote, wie Führungen, Guides,
Lesungen, oder das Filmzimmer. Zurück durch die belebte
Hauptstraße kommen Sie an der Gedenk- und Ruhestätte
des Schriftstellers Hans Fallada vorbei. Zahlreiche gastronomische
Angebote sind in Carwitz vorhanden, so dass Sie
gestärkt die Tour fortsetzen können.
In Richtung des Ortsausgangs von Carwitz am Kreisel befindet
sich auch noch eine besondere Holländer-Mühle (293). Diese
stammt laut Wetterfahne aus dem Jahr 1896. Die Mühle
hat seit 1937 keine Flügel mehr. Eine Dampfmaschine ersetzte
die Windflügel. Später wurde die Mühle durch einen
Elektromotor angetrieben. Die Mühle ist denkmalgeschützt.
Sie radeln nun vom Kreisel, der sich ungefähr auf Höhe des
Südufers des Schmalen Luzin befindet, weiter geradeaus
320 m und gelangen an eine Kreuzung.
Für alle diejenigen, die etwas müde von der Tour sind, bietet
sich jetzt die Möglichkeit dem neuen Radweg in nördlicher
Richtung folgend nach Neuhof zu radeln und von dort ist
es nur noch ein Katzensprung nach Feldberg.
Von hier radeln Sie in die südliche Richtung und gelangen zu
einem Findlingsgarten (294). Ein 20 Tonnen schwerer Findling
ist das größte Exemplar, dieser wacht als „Hüter“ über das
Wohl und Wehe der hiesigen Landschaft. Die Umrisse eines
Mammuts werden durch zahlreiche Geschiebesteine nachgebildet.
Wieder zurück an der Kreuzung folgen Sie dem
neuen Radweg an der Carwitzer Straße in südlicher Richtung.
Unser Weg führt zunächst 700 m immer an der Waldkante
entlang, dann rein in den schattigen Wald und weitere 700
m vorbei an der Südspitze des Dreetzsees auf der linken Seite.
Auf der Höhe überqueren Sie auch die Landesgrenze von
Mecklenburg-Vorpommern und fahren den nächsten Teil
der Tour weiter in Brandenburg. Nach 900 m Weiterfahrt
biegen wir rechts ab und fahren nun 1,7 km weiter durch
den schönen Wald immer entlang des rechtsseitig gelegenen
Krüselinsees.
Fahren wir am Südufer des Sees entlang, so gelangen wir
wieder zurück über die Landesgrenze nach MV und kurz dahinter,
zur Krüseliner Mühle (295). Ideal für eine Stärkung kann
man hier in der Seeschänke die leckeren regionalen Spezialitäten
genießen und das mit einzigartigem Blick auf den
Krüseliner See. Die Ladestation für E-Bikes versorgt auch
Ihr Zweirad mit neuer Energie während Ihrer Rast. Hier kann
man auch in der Ferienanlage auf einem 26.000 m² großen
Wassergrundstück übernachten. Die idyllische Alleinanlage
befindet sich unmittelbar am Krüselinsee und inmitten eines
Naturschutzgebietes der Feldberger Seenlandschaft.
Man kann sich hier auch ein Boot oder Kanu ausleihen und
so zum Beispiel die sich in der Mitte des Sees im nördlichen
Bereich befindende kleine Insel besuchen. Man kann sie an
der Nordspitze betreten, aber Biwak oder Camping ist verboten.
Es lohnt sich mit dem Boot langsam drumherum zu
fahren und die wunderschöne Natur zu genießen.
Weiter geht es auf unserer Tour 2,2 km Richtung Westen,
durch den Wald, bis wir den Ort Mechow erreichen. Vorbei
an dem Friedhof und der Dorfkirche biegen wir an der Kreu-

zung rechts ab auf die Straße „An der Lehmgrube“. Diesem
Weg folgen wir für 3,5 km in nordwestlicher Richtung. Durch
weite Felder und kleine Wäldchen bietet dieser Abschnitt
eine schöne Möglichkeit zu entspannen und die Natur zu
genießen. Wenn wir an die Straße gelangen, biegen wir links
rein in den Lindenweg. Dieser führt uns geradewegs in das
Örtchen Triepkendorf. Weiter geradeaus über die Straße
„Zum Brink“ verlassen wir den Ort. Die nächsten Abschnitte
gestalten sich auch wieder sehr abwechslungsreich durch
Felder und kleine Waldstücke. Den Ort Hasselförde erreichen
wir nach 2,5 km. Nun geht es immer weiter westwärts
1,5 km bis nach Gnewitz.
Der Name Gnewitz kommt aus dem slawischen (altslawisch
Gnevu) was so viel wie Grimm, Zorn, also Ort der grimmigen,
zornigen Menschen heißt. Außerdem findet man in der
Umgebung einige prähistorische Großsteingräber, darunter
laut Ewald Schuldt vier Ganggräber, drei Rechteckdolmen –
sogenannte „erweiterte Dolmen“ – und ein Hünenbett ohne
Kammer.
Ab hier führt unser Weg jetzt nordöstlich durch ein großes
Waldgebiet. An heißen Sommertagen bietet er eine schöne
Abkühlung. Nach 3 km Waldfahrt erreichen wir Waldsee.
Wer eine Unterkunft in der Region sucht, der ist im Jagdschloss
Waldsee (296) an der richtigen Adresse. Wer hier übernachten
möchte, der hat die Wahl zwischen Gästehaus, Zimmer
im Jagdschloss oder Ferienhäusern. Von allen Zimmern
hat man eine super Sicht auf die idyllische Natur.
Weiter auf gut gekennzeichneten Wegen geht es dann 1,2
km in nördliche Richtung und wir biegen dann rechts ab
Richtung Koldenhof. Der neben der Straße gelegene Radweg
bietet einen sehr gut zu fahrenden Abschnitt unserer Tour.
Die ersten 1,4 km sind tatsächlich schnurgerade, nach einem
weiteren km gelangen wir an eine Kreuzung. Links geht
es nach Koldenhof, wir biegen rechts ab und radeln 700 m
an der Straße in südliche Richtung.
Der letzte Tourenabschnitt geht nun in die östliche Richtung
und hält einige erlebnisreiche Ausflugsziele parat. Nach 1,8
km in östlicher Richtung durch den Wald biegen wir dann
etwas links ab und erreichen nach 1,8 km Lüttenhagen. Direkt
an der rechten Ecke vor der L341 entdecken Sie den
Paradiesgarten (Arboretum). Hier können sie verschiedene
Baumarten, meist ausländischer Herkunft bestaunen. Weiter
radeln Sie nun rechts in den Ort hinein, dort gibt es noch
mehr Besuchsziele. Das Waldmuseum „Lütt Holthus“ (297) bietet
Ausstellungsbereiche und macht den Wald spielerisch erlebbar.
Eine schöne Kapelle und die sich auf dem Friedhofs-

gelände befindliche ca. 700 Jahre alte Stieleiche sind auch
sehr sehenswert. Ausgehend von der Feldberger Chaussee
geht die Tour nun weiter in südlicher Richtung in den Wald.
Nach 1,6 km erreicht man ein Wegkreuz, an diesem biegen
Sie rechts rein und haben die Möglichkeit das Naturschutzgebiet
Heilige Hallen 298 zu erkunden. Dieses liegt in einem
der ältesten Buchenwälder ganz Deutschlands. Die Buchen
sind teilweise über 300 Jahre alt und bis zu 50 m hoch. Anschließend
geht es zurück zum Wegkreuz.
Hier geht es nun rechts ab und 300 m nach Süden. Fahren
Sie jetzt weiter nach Osten und Sie erreichen nach 1,7 km
Neuhof. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung nach
Feldberg entlang der Laevener Straße und Neuhofer Straße.
Die Bahnhofstraße in Feldberg führt in einen Kreisel, den
Sie dann nach links in die Straße „Alter Landweg“ (L34) verlassen
und nach 800 m erreichen Sie den Kurpark auf der
rechten Seite, den Ausgangspunkt Ihrer Tour.
Für den Abend oder am nächsten Tag empfehlen wir noch,
der weithin sichtbaren Feldberger Stadtkirche (299) einen
Besuch abzustatten oder mal gemütlich durch den schön
angelegten Kurpark zu schlendern.

Tour B: Rundtour von Lychen über Himmelpfort,
Wokuhl und Rutenberg (Extratour Mildenberg)

Die Flößerstadt Lychen liegt zwischen sieben klaren Seen,
fast wie eine Insel. Eingerahmt von dichten Wäldern haben
gesunde Luft, Ruhe und eine für Mitteleuropa einzigartige
Vielfalt der Natur schon vor mehr als 100 Jahren Gäste aus
den großen Städten hierhergelockt. Beides, Wasser und das
Holz aus den Wäldern, waren aber vor allem jahrhundertelang
die wichtigsten Grundlagen für das Leben der Einheimischen.
Aufgrund der besonderen Tradition des Floßbaus
darf sich Lychen seit 2008 ganz offiziell „Flößerstadt“ nennen.
mein.lychen (342) ist ein stilvolles Bed & Breakfast Hotel in
Lychen, das komfortable Unterkünfte in einem ländlich-urbanen
Ambiente bietet. Die Unterkunft kombiniert den
Charme eines Landhauses mit dem Komfort eines Boutique-
Hotels und bietet Zimmer und Apartments für bis zu
vier Personen.
Für Ihren Aufenthalt in Lychen empfehlen wir auch die modern
eingerichteten Ferienwohnungen der „Seeoase“ (300)
am Rande von Lychen, direkt am Großen Lychensee.
Wenn Sie Ihren Urlaub in der wunderbaren Natur der Uckermark
besonders ruhig und idyllisch an einem See gelegen
verbringen wollen, dann sind die sich durch ihr individuelles

Design auszeichnenden Ferienhäuser Nigella, Calluna und
Annabelle im Kastavengrund (301) eine gute Wahl. Vom Ortszentrum
von Lychen sind die attraktiven und individuellen
Unterkünfte von Alexandra und Ronny Kletke am malerischen
Kastavensee etwa 5,9 km entfernt. Idyllische Unterkunft
in Seenähe
Die Tour beginnt am Markt in Lychen und führt westwärts
300 m entlang der Fürstenberger Straße bis rechterhand
das Fürstenberger Tor erreicht wird. Weiter radeln wir dann
1,2 km zunächst vorbei am Obelisken die Berliner Straße
entlang. Auf dem Weg kommen wir an zahlreichen Seen
vorbei: dem Lychener Stadtsee, dem See Nesselpfuhl, dem
Großen Lychensee und dem Wurlsee. Dann 850 m weiter radelnd
geht es an der Fontanestraße entlang und vorbei an
der HEM-Tankstelle. Nach weiteren 400 m an der L15 biegen
wir links ab in die Straße Großer Lychensee, die direkt zum
gleichnamigen See führt. Nach 300 m passieren wir Uckermark
Fisch und haben freie Sicht auf den Großen Lychensee.
Von hier hat man auch einen schönen Blick auf Inseln
Fischers Werder und Langes Werder. Es geht weitere 540 m
weiter am See entlang und vorbei am Ferienpark Seenland.
Dann fahren wir auf dem Radweg 3 km durch den Wald und
wir gelangen auf den schon zu Himmelpfort gehörenden
Moderfitzseerundweg. Hier radeln wir nun westwärts um
den See weiter herum, im See entdecken wir eine kleine Insel.
Nach etwa 1 km erreichen wir den Ortseingang von Himmelpfort.
Der staatlich anerkannte Erholungsort ist landschaftlich
wunderschön gelegen. Vor rund 700 Jahren haben die
Zisterziensermönche, die sich an der „Pforte des Himmels“
ansiedelten, ihre Klosteranlage auf der Landzunge zwischen
vier Seen (Stolpsee, Sidowsee, Haussee und Moderfitzsee)
errichtet.
Dass in Himmelpfort der Weihnachtsmann wohnt, weiß
inzwischen fast jedes Kind. Alle Jahre wieder in der vorweihnachtlichen
Zeit quartiert sich der Rauschebart in seine
Stube ein und heißt die Mädchen und Jungen mit ihren
Wunschzetteln willkommen. Aus aller Welt trudeln in der
Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post unzählige Briefe
ein, die fleißige Engel gemeinsam mit dem Weihnachtsmann
beantworten. An den Adventswochenenden ist auf dem Gelände
des ehemaligen Klosters viel los, wenn die Weihnachtsmärkte
ihre Türen öffnen.
Wir radeln über die Straße Zur Hasenheide in den Ort über
einen schmalen Festlandstreifen, der Sidowsee erstreckt
sich rechter Hand, nach 450 m machen wir einen Halt bei
der Himmelpforter Chocolaterie (302). Hier gibt es sogar
Führungen durch die Manufakturproduktion mit anschließender
Pralinenverkostung, dies sollte man vorher terminlich
vereinbaren. Wer dann erst richtig Lust auf Schokolade
bekommen hat, kann im Werksverkauf gerne noch einmal
kosten, bevor er sich zum Kauf entscheidet. Gleich nebenan
im Café und Bistro Hasenheide bietet sich die Möglichkeit
eine gemütliche Kaffeepause bei hausgemachtem Kuchen
einzulegen, sogar verlockende warme Speisen werden hier
angeboten.
Wir fahren nun weiter in den Ort hinein und durch bis zur
Schleuse (303), nach 360 m halten wir inne und stehen praktisch
zwischen zwei Seen, dem großen Stolpsee und den
Haussee. Um die Mitte des 19. Jhs. wurde hier die erste
Schleuse angelegt. Damals hob man den Wasserspiegel an
und überstaute die freifließende Woblitz zwischen Haussee
und Großem Lychensee, so dass sie schiffbar wurde.
Nun konnte das Holz aus den weiten Wäldern zwischen Lychen
und Boitzenburg abtransportiert werden. Die heutige
Schleuse wurde zu Beginn des 20. Jhs. erbaut und wird in
Selbstbedienung betrieben. Im Sommer ist der Andrang teils
so groß, dass es Wartezeiten gibt. Wir beobachten das bunte
Treiben, bevor es nun von hier an so einiges zu entdecken
gibt: Der Wiederaufbau des Brauhauses, die Klosterruine,
das Postamt des Weihnachtsmanns und den Kräutergarten.
Das Brauhaus (304) befindet sich direkt an der Schleuse am
Rande der alten Klosteranlage, die Mönche haben hier Bier
gebraut und Vorräte gehortet. 2010 fiel das Brauhaus einer
Brandstiftung zum Opfer, nur die Außenmauern und die einzigartige
Giebelwand blieben erhalten. 2016 wurde die Bürgerstiftung
Kulturerbe Himmelpfort gegründet, sie bündelt
seitdem die Bemühungen, dem Gebäude wieder eine Perspektive
zu geben. Eine großzügige Förderung des Bundes
ermöglichte es nun, das Brauhaus endlich wieder zurückzubringen!
Wir biegen nun rechts ab und erblicken die Klosterruine und
eine Kirche. Von hier hat Himmelpfort seinen Namen. Im 13.
Jh. wurde vom Markgrafen Albrecht ein Zisterzienserkloster
‚Coeli Porta‘, Himmelspforte, gegründet. Obwohl es die
Jahrhunderte nicht gut mit ihm meinte, gibt es hier doch
noch einige Reste zu sehen, und mit etwas Fantasie kann
man sich die alte Klosteranlage (305) gut vorstellen. Die Klosterkirche
St. Marien & alle Heiligen und heutige Dorfkirche
von Himmelpfort kauert sich in den Ostteil der ehemaligen
Klosterkirche hinein. Was wir sehen, ist das Ergebnis einer
Sicherung, die wohl nach dem dreißigjährigen Krieg stattgefunden
hat. Die schon stark zerstörte Klosterkirche wurde
westlich der Vierung durch eine Mauer geteilt. Von hier nach
Osten wurde die Ruine, deren Gewölbe eingefallen waren,
durch eine von Balken getragene Flachdecke gedeckt und
das heutige Dach aufgesetzt. Das letzte sichtbare Relikt aus

der Klosterzeit, die Wehrmauer, zeigt, dass es durchaus äußere Bedrohungen
gegeben haben muss. Die Klostergebäude befanden sich offensichtlich
auf der heutigen Wiesenfläche zwischen Kirche und Schleusengraben.
Entlang des Weges vorbei an der Kirche kommt man direkt an den Haussee.
Hier hat man einen wundervollen Blick auf den gesamten See.
Wieder zurück an der Hauptstraße befindet sich gleich rechts das Haus des
Gastes mit dem Weihnachtspostamt (306) und Weihnachtshaus. Es begann
irgendwann nach der Mitte der 1980er Jahre: in Himmelpfort kamen Briefe
an, die an den Weihnachtsmann adressiert waren. Was tun? Es wurde begonnen,
Antworten zu schicken. Und heute treffen in Himmelpfort jedes
Jahr über 250.000 Briefe ein, die alle von den fleißigen Helferinnen und
Helfern beantwortet werden, mit Weihnachtsmarken und einem Sonderstempel.
Jedes Jahr in der Adventszeit ist das Postamt aktiv und kann auch
besucht werden. Das Gebäude, das es beherbergt, das heutige Haus des
Gastes (mit Café und Informationsstelle), ist die alte preußische Dorfschule
mit ihrem liebevoll restaurierten Ziegelmauerwerk. Zur Kirche hin, im Hof,
zieht die Weihnachtsmannstube das ganze Jahr über vor allem Kinder an.
Gegenüber vom Brauhaus liegt der Klosterkräutergarten (307). Hier gibt
es Wissenswertes über die Geschichte der Heilpflanzen zu entdecken. Der
Garten der Sinne wurde 1997 angelegt und bietet eine reiche Auswahl an
seltenen Gewürz- und Teepflanzen, Küchenkräutern oder Zauberpflanzen.
Düfte, Tastkästen, Weidentunnel oder Insektenhotel laden zum Entdecken
ein. Genießen Sie auch einfach die Ruhe zwischen den blühenden Beeten.
Hier gibt es auch einen Kräuterladen und einen Erlebnisspielplatz.
Wer noch eine Abkühlung auf der Tour gebrauchen kann, der radelt am
besten zur 450 m entfernten Badestelle am Stolpsee. Mit 371 Hektar ist
dieser Übrigens der größte See im Naturpark Uckermärkische Seen.

Extratour nach Mildenberg:
Von Himmelfort bietet sich ein Abstecher in Form einer separaten Tagestour
durch schöne Naturlandschaften zu dem beliebten Ausflugsziel Ziegeleipark
Mildenberg an.
Diese beginnt am Brauhaus/Weihnachtshaus in Himmelpfort und führt auf
dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen nach Mildenberg. Die Tour hat eine
Länge von insgesamt 24,9 km und man fährt fast ausschließlich auf dem
Radweg auf Asphalt. Deshalb empfehlen wir auch diesen Weg nach Mildenberg.
Eine kürzere Alternative nach Mildenberg wäre der Weg von Bredereiche
über Blumenow, Tornow und Marienthal, der aber Abschnitte mit viel
gebotener Vorsicht enthält.
Vom Ortsausgang Himmelpfort, hier befindet sich ein auffälliger Wegweiser
mit Rasthütte, radeln wir auf einem schönen straßenbegleitenden Radweg
zunächst vorbei am Campingpark 3,1 km nach Bredereiche.
In Bredereiche kommen wir an der sehenswerten Kirche vorbei und biegen
dann rechts ab in die Schleusenstraße. An der Havelschleuse kann man erstmal
innehalten und das rege Treben auf der Havel verfolgen.
Bredereiche verlassen wir auf der Dannenwalder Straße und radeln dann in
südwestlicher Richtung und durch den Wald insgesamt 6,8 km nach Dannenwalde.
Im Ort entdecken wir links das Schloss und rechts eine Kirche, achteckig

und pastallrosa. Diese Rad-Wanderkirche Dannenwalde wurde
im neogotischen Stil errichtet, ist denkmalgeschützt und
nicht nur von außen ein echter Hingucker. Seit der Wiedereinweihung
der Kirche im Jahr 1998 veranstaltet der Dannenwalder
Förderverein in den Sommermonaten regelmäßig
Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Lesungen.
Radeln wir dann weiter gelangen wir an die B 96 heran, überqueren
die Verbindung zwischen dem kleinen Wentowsee
(rechterhand) und dem großen Wentowsee (rechterhand).
Danach halten wir uns links und fahren am großen Wentowsee
entlang, nach 3 km haben wir Wentow erreicht. Weiter
am großen Wentowsee begrüßt uns gleich Zabelsdorf. Wir
radeln durch den Ort und fahren am Kreisel die dritte Ausfahrt
heraus. In der Nähe gibt es auch eine schöne Dorfkirche.
Nach 500 m kommt man links an einer Badestelle vorbei.
Unsere Route führt nun weiter in südöstliche Richtung, nach
3,5 km gelangen wir an eine Kreuzung. Wir biegen nun links
ab und nach nur 500 m sind wir schon an dem Gelände des
Ziegeleiparks.
Der Ziegeleipark Mildenberg (308) ist Industriemuseum und
Erlebnispark in einem. Er liegt im Herzen der Zehdenicker
Tonstichlandschaft – einst das größte Ziegeleirevier Europas.
Multimediale Ausstellungen in ehemaligen Ringöfen
oder Maschinenhallen und Feldbahnfahrten machen die
Geschichte der Ziegelindustrie interaktiv erlebbar. Spielwiese,
Wasserspielplatz und Kleintiergehege sorgen zudem für
endlosen Familienspaß.
Zurück nach Himmelfort fahren Sie einfach den Radfernweg
bis nach Himmelfort zurück, damit ist die Extratour beendet.

Ansonsten geht es vom Kräutergarten wieder zurück zur
Hauptstraße und dann links ab, nach 150 m halten wir uns
links und kommen in die Fürstenberger Straße. Wir befinden
uns seit der Schleuse direkt auf dem Radfernweg Berlin-
Kopenhagen, dem Havel-Radweg und dem Weg Tour
Brandenburg, diesen fahren wir weiter nach Ravensbrück.
Vom Ortsausgang 500 m südlich des Sidowsees geht es entlang
in nordwestlicher Richtung, so dass wir nach 2 km das
weitläufige Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers
Ravensbrück erreichen. Über die Himmelpforter Landstraße
kommen wir zum Eingangs- und Ausstellungsbereich.
Das Denkmal „Die Tragende“ von Willy Lammert, eine Bronze-
Skulptur, befindet sich direkt am Schwedter See. Von
dort kann man über den Schwedtsee schauend die Silhouette
von Fürstenberg sehen.
Das KZ Ravensbrück war das größte Konzentrationslager
für Frauen im sogenannten deutschen Reich zur Zeit des
Nationalsozialismus. Es wurde hier unweit von Fürstenberg
1938/1939 durch die Schutzstaffel in der Gemeinde Ravensbrück
errichtet. Die Rote Armee näherte sich dem Konzentrationslager
im April 1945, konnte aber nur noch zwischen
zwei- und dreitausend Häftlinge befreien. Insgesamt waren
etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000
weibliche Jugendliche aus 40 Nationen und Volksgruppen im
KZ Ravensbrück (und im Jugend-KZ Uckermark) interniert.
Man geht davon aus, dass 28.000 Häftlinge in Ravensbrück
ums Leben gekommen sind.
Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (177) - Stiftung
brandenburgische Gedenkstätten - dokumentiert die Geschichte
des KZ-Lagerkomplexes Ravensbrück in ihrer zentralen
Hauptausstellung „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
– Geschichte und Erinnerung“. Die Ausstellung ist
den Frauen, Männern und Kindern aus ganz Europa gewidmet,
die an diesem Ort inhaftiert waren. Auf mehr als 900
qm Ausstellungsfläche werden über 1500 Exponate gezeigt,
darunter originale Objekte aus dem Besitz von Überlebenden
aus aller Welt. Für die Erkundung des Geländes steht ein
Audio-Guide in mehreren Sprachen zur Verfügung.
Wir schwingen uns nun wieder auf unsere Drahtesel und radeln
wieder auf den Radweg Berlin-Kopenhagen westwärts.
Hier begegnen wir an einer Ecke einem Panzer (sowjetisches
Ehrenmal) und biegen hier rechts ab, so dass wir in 80 m an
die Landstraße L15 kommen. Dieser folgen wir nun in östlicher
Richtung, nach 900 m biegen wir links ab und radeln
in den Wald. Nach 500 m wechseln wir die Richtung und es
geht weiter 1,3 km nach Norden, vorbei am langgestreckten
Thymensee. Wir radeln 2 km weiter nördlich und haben dann
Altthymen erreicht.
Nach 250 m machen wir vor der großen auffälligen Kirche
(309), ohne Dach im Mittelschiff, halt. Die Kirche zeigt sich
bei näherer Betrachtung als Ruine, der Anblick macht nachdenklich.
Die denkmalgeschützte Backsteinkirche wurde 1872 nach
Plänen des Strelitzer Hofbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttel
in neubyzantinischen Formen errichtet. Als sogenannte
Dreigliederungskirche besteht sie aus der halbrunden Altarnische
(Apsis), dem Mittelschiff und dem gotischen Turm
mit Uhr- und Glockenboden. 1945 durchschlug eine einzige
russische Granate das Kirchendach.
Das schiefergedeckte Dach des Kirchturmes wurde von

1992-94 erneuert. Danach wurden die stehen gebliebenen
Wände der Kirche zum Schutz abgedeckt. Ziel von engagierten
Bürgern aus Altthymen und Umgebung ist es die Kirche
zu sanieren. Das Altarkreuz und der Taufstein wurden
bereits saniert. Sie stehen im kleinen Raum in der Kirche.
Hier finden Veranstaltungen und Gottesdienste statt und es
darf auch geheiratet werden.
Weiter führt unsere Tour 100 m geradeaus, dann biegen
wir rechts ab und weiter geht es in östlicher Richtung. Nach
850 m gelangen wir in einen Wald, wir radeln auf der asphaltierten
Straße noch weitere 850 m und passieren mitten im
Wald die Grenze von Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern.
Es gibt an der Stelle einen Grenzbalken.
Nach 400 m verlassen wir den Wald und uns begrüßt hier
gleich der Ort Dabelow. Wir radeln 250 m durch den Ort
und erblicken eine bemalte Fachwerkkirche. Dem eigenwilligen
Zauber der sogenannten Buttel-Kirche (310), kann man
sich kaum entziehen.
Einerseits wirkt die 1855 geweihte Kirche mit dem westlich
vorgesetzten Eingangsportal und dem hölzernen Turmaufsatz
wie eine orthodoxe russische Holzkirche, andererseits
ist der gotische Einfluss in dem vom Schinkelschüler und
Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel entworfenem Bau
unübersehbar. Helle Balken umrahmen Gefache, die mit roten
und schwarzen Klinkern ausgemauert sind. Die Kirche
strahlt eine verspielte Leichtigkeit aus und macht neugierig,
wie sie von innen aussieht.
Blau, Weiß und Ocker sind hier die bestimmenden Farben.
Die zeitgenössische Innenausstattung besteht im Wesentlichen
aus Altar, Kanzel, Gestühl und Westempore sowie einem
Tafelbild. Eine an der Gotik orientierte Schablonenmalerei
schmückt die Wände im Kirchenschiff und Altarraum.
Vom Ortszentrum kann man von hier einen Abstecher 3,6
km auf asphaltierten Straßen ostwärts zur Herzinsel im
Großen Brückentinsee, und dem sich auf ihr befindlichen
Inselhotel Brückentinsee (311), machen. Den Namen hat die
Insel aufgrund ihrer Form. Hier gibt es schlichte Zimmer
im flach gebauten Hotel mit rustikalem Restaurant, Weinbar
und Bungalows am See. Besonders beliebt ist hier die
Übertragung von Livebildern aus einem Fischadlerhorst. Allerdings
sollte man sich vorher informieren, ob das Hotel geöffnet
hat, da es sich gegenwärtig im Umbau befindet. Eine
schmale 140 m lange Holzbrücke über den See ist die einzige
Zufahrt und verbindet die Insel mit dem Festland. Sie gehört
der Gemeinde Wokuhl-Dabelow und muss für viel Geld regelmäßig
instandgehalten werden. Dass es hier bald weitergeht,
kann man für diese touristische Perle in Mecklenburg-Vorpommern
nur hoffen. Wir radeln nach unserer Entdeckung
dann wieder zurück nach Dabelow.
Von der Ortsmitte in Dabelow geht es nun weiter in nördlicher
Richtung. Wir kommen wieder in einen Wald, verlassen
diesen nach 1,5 km und rechterhand liegt malerisch
eingebettet der Große Gadowsee. Hier befindet sich auch
das Seeidyll Comthurey (312), bestehend aus naturnahen Ferienhäusern
mit gehobenem Anspruch direkt am See mit
eigenem Steg und Ruderboot. Unweit vom Müritz-Nationalpark
und vom Weltnaturerbe Alte Buchenwälder können Sie
dort Ihren Urlaub zu jeder Jahreszeit genießen. Ortsteile des
geschichtsträchtigen Ortes Comthurey liegen direkt zwischen
dem Großen und Kleinen Gadowsee.
Wir radeln weiter auf der Straße und nach 500 m biegen wir
vor den Häusern an der Hauptstraße von Comthurey rechts
ab. Nun geht es in östlicher Richtung erst in den Wald und
dann lange an einer Waldkante entlang. Nach 2,5 km kommen
wir an eine Straße, wir biegen links ab, nach 1,4 km sind
wir an der Kreuzung des Ortes Wokuhl.
Unweit der Kreuzung entdecken wir eine Kirche (313) als verputzter
Barockbau mit angesetztem, schindelgedeckten
Westturm mit einem Portal. Im Inneren sind der Kanzelaltar
und die Taufschale sehenswert. Die Orgel ist von der Firma
Sauer aus Frankfurt/Oder aus dem Jahr 1963. Auf der Südseite
der Kirche steht das Kriegerdenkmal. Von hier hat man
auch den besten Gesamtblick.
Wokuhl ist ein Eingangsbereich in den Müritz Nationalpark.
Der Mecklenburger Seen Radweg führt direkt an Wokuhl
vorbei. Der Ort liegt am Pfarrsee und es gibt hier einen Antikhof.
Wir verlassen Wokuhl an der bekannten Kreuzung in östliche
Richtung und gelangen in einen Wald, in dem wir auf
einem befestigten Weg radeln. Unterwegs fahren wir über
eine Holzbrücke (eine sogenannte Schlusenbrücke) die über
einen Bach führt. Außerdem gibt es noch direkt am Wegesrand
einen überdachten Picknickplatz. Nach insgesamt 5,5
km erreichen wir den Ort Gnewitz.
Hier gibt es keine großartigen Sehenswürdigkeiten. Von Gnewitz
kann man in nordöstlicher Richtung auch noch einen
Abstecher 2,8 km zum Jagdschloss Waldsee fahren. Die Tour
10 A des vorliegenden Magazins führt direkt daran vorbei.
Wir radeln aber weiter durch den Ort und dann geradeaus
weiter, nach 1 km liegt Hasselförde vor uns. Der Radweg

nach Hasselförde führt auf Betonspurplatten vorbei an frei einsehbarer schöner
Landschaft.
In Hasselförde fahren wir zunächst an einer geschichtsträchtigen Holländerwindmühle
(314) vorbei, die heute zu Wohnzwecken genutzt wird. Im Jahre 1885
wurde die Windmühle als massiver Turmholländer erbaut. Nach Aufgabe des
Mahlbetriebs folgte der Verfall. Sie kam 1974 in Privatbesitz und damit gelang
eine Sanierung des Äußeren. An der freistehenden Mühle kam dann auch ein
Anbau dazu. Die Nutzung erfolgte als Wohnung und Café. Nach 1990 schloss das
Café und es kam zunächst zum Leerstand.
Wir radeln den Windmühlenweg entlang bis wir auf den Ringweg gelangen. Jetzt
befinden wir uns auf dem Uckermärkischen Radrundweg, der asphaltiert von
Hasselförde über Rutenberg bis zu unserem Zielpunkt der Tour zum Marktplatz
Lychen führt. Von hier kann man auch dem Uckermärkischen Radweg folgend
über Triepkendorf und Laeven nach Feldberg radeln. Die Tour 10 A unseres Magazins
zeigt hier noch weitere interessante Alternativen auf.
Unsere Tour führt nun in südlicher Richtung aus Hasselförde heraus durch das
Naturschutzgebiet Klapperberge. Nach 200 m verlassen wir unseren Ausflug
nach Mecklenburg-Vorpommern und gelangen wieder nach Brandenburg. Nach
weiteren 300 m fahren wir an der sich linkseitig befindenden Kirche von Duenshof
vorbei und auf der Fahrradstraße lässt es sich hervorragend radeln, so dass
wir nach 2,5 km Rutenberg erreichen.
Bei der Dorfkirche 315 machen wir einen Stopp. Die Kirche ist ein rechteckiger
Feldsteinbau aus der 2. Hälfte des 13. Jh., mit nach Osten abgewalmten Satteldach.
Im 30-jährigen Krieg (1618 - 1648) wurde das Dorf von den tyllischen
Truppen fast vollständig verwüstet und die Kirche zerstört. Der Wiederaufbau
der Kirche erfolgte 1695.
Weiter durch Rutenberg radelnd kommen wir am südlichen Ende des Ortes zum
Großen Kronsee und wir halten uns links. Hier gibt es nun eine der schönsten Naturbadestellen
316 mit Liegewiese und Strand, umgrünt von Bäumen und Sträuchern,
in einer Sackgasse liegend. Es wartet ein Steg, ein kleiner Sprungturm
sowie ein Volleyballnetz. Der Kronsee hat besonders klares Wasser und ist daher
beliebter Treffpunkt für Taucher (örtliche Bestimmungen beachten).
Gegenüber befindet sich das Haus Kronseeblick. Wir radeln nun wieder 200 m
zurück zur Gabelung und fahren scharf links weiter auf dem Uckermärkischen
Radrundweg. In 400 m sehen wir am Radweg gelegen mehrere Roulottes (317),
das sind stilvolle und gut ausgestattete Zirkuswagen, die man mieten kann.
Nun fahren wir den Radweg weiter entlang in einen kleinen Wald hinein und kommen
am Stiepensee vorbei. Nach 1,6 km erreichen wir einen großen Knotenpunkt.
Hier steht ein ganzes Wegweisersystem mit der Kontenpunktnummer 41.
Wir biegen nun links ab in die Strelitzer Straße und lassen den Wald hinter uns.
Entsprechend der Ausschilderung sind es 3,4 km nach Lychen. Die nächsten 1,4
km geht es vorbei an Wiesen und Feldern, dann erblicken wir den Wurlsee.
Wir erreichen nun unseren Start- und Zielort Lychen und kommen zunächst am
Wurlsee Camping Lychen vorbei. Nach 1 km gelangen wir an die Hauptstraße,
weiter geht unsere Tour der Clara-Zetkin-Straße entlang. Auf der rechten Seite
befindet sich der See Nesselpfuhl und auf der linken Seite erstreckt sich der
Oberpfuhl See. Das Flößereimuseum 319 ist direkt an der Straße und dahinter

befindet sich das Unternehmen Treibholz mit seinen zahlreichen
Flößen. Vorbei am Stadttor und der Mühlenwirtschaft
erreichen wir nun mit dem Marktplatz von Lychen unseren
Tourenstartort.
Besonders bemerkenswert ist in Lychen auch die unübersehbare
Stadtkirche Sankt Johannes (320). Gebaut aus Feldsteinen
ist sie die größte ihrer Art in der Uckermark. Der
mittelalterliche Bau ist 2014 nach aufwändiger Sanierung in
ganzer Pracht zu erleben. Auch die ehemaligen Heilstätten
(321) in Hohenlychen sollte man aufsuchen, die haben eine
große Geschichte.
Kennen Sie noch das Wort „Reißzwecke“? Sie ist ein bisschen
aus der Mode gekommen, war aber einst eine großartige
Erfindung – von Uhrmacher Johann Kirsten aus Lychen. Sogar
der ursprüngliche Name „Pinne“ hat überdauert und
findet sich auch bei der „Pinnwand“ im Internet. Das Städtchen
selbst ist gut zu Fuß zu durchwandern. Als historischer
Stadtrundgang bietet sich der Besuch aller 14 Pinnen an, auf
denen die Geschichte Lychens erläutert wird. Übrigens gibt
es dafür im Web auch einen aufbereiteten Audio-Guide, den
man auf seinem Handy abspielen kann.
Wenn es denn doch weiter weg gehen soll, kein Problem.
Nehmen Sie einfach das Fahrrad mit, besteigen Sie das
Fahrgastschiff oder den Naturparkbus, lassen Sie sich in die
Umgebung bringen – und radeln Sie dann wieder nach Lychen
zurück, zur „fast-Insel“ zwischen den sieben Seen. Die
Bootsvermietung von Alexandra und Ronny Kletke (322) ist
zentral am Stadtsee in Lychen gelegen. Die Voranmeldung
für die Boote erfolgt im „Eiscafé Zum Flößer“, Am Markt 8a
in Lychen, oder telefonisch unter 0173 2013574. Die Boote
werden nur tageweise verliehen. Zu jedem Bootsverleih gehört
eine ordentliche Einweisung. Schwimmwesten sind in
allen Größen vorhanden.
Besuchen sollten Sie während Ihres Aufenthalts in Lychen
unbedingt noch das Eiscafé „Zum Flößer“ (318) mit dem verbundenen
„Regio-Konsum“ am Markt.

Tour C: Rundtour Templin-Warthe-(Abstecher Boitzenburg)-
Gandenitz-Lychen-Annenwalde-Templin
Seit langem trägt Templin den Beinamen „Perle der Uckermark“,
und das zu Recht. Bis heute versprüht Templin den
Charme einer historischen Kleinstadt. Wahrzeichen von
Templin ist die fast vollständig erhaltene Stadtmauer. Erleben
Sie die schönste erhaltene mittelalterliche Stadtbefestigung
in Brandenburg. 1.735 Meter lang – Stein auf Stein
geschichtet bis zu sieben Meter hoch – umgibt sie mit ihren
drei Backsteintoren den Altstadtkern wie einen Ring. Historische
Gebäude, romantische Gassen und liebevoll sanierte
Fachwerkhäuser gibt es in Templin zu entdecken. Mit der
NaturThermeTemplin, der Westernstadt El Dorado, dem
Multikulturellen Centrum und den vielen kleineren touristischen
Anbietern ist das Thermalsoleheilbad ein Muss für
jeden Uckermark-Urlauber. Auch die Umgegend von Templin
ist aufgrund des Wasser- und Waldreichtums etwas für
Naturgenießer, gerade deshalb ist diese Tagestour auf dem
Rad oder E-Bike ein fantastisches Erlebnis.
Eine fahrradfreundliche Unterkunftsempfehlung für Ihren
Aufenthalt in Templin ist in jedem Fall das Hotel Garni „Zum
Eichwerder“ 324 im Stadtzentrum. Ein schöner Wohnmobilstellplatz
324 befindet sich an der NaturThermeTemplin.
Die Tour beginnt am Marktplatz von Templin. Ein Leihrad
bekommen Sie bei Fahrradservice Winkler (328) , in der Martin-
Luther-Straße 28, in unmittelbarer Nähe.
Weinberg 19 (350), ist das Zuhause von einem Ladengeschäft
und einem Café, in der Nähe der überdachten Holzbrücke
am Stadtsee gelegen. Die Terrasse und bei schlechterem
Wetter auch der Gastraum mit seinen großen Fenstern
laden zum kurzweiligen Verweilen ein: Uckermärker Landfrühstück,
Omeletts, Flammkuchen und am Nachmittag
selbstgebackene Kuchen und Torten locken zahlreiche Gäste
her. Der Kaffee wird nach italienischem Vorbild zubereitet,
wobei jede Tasse frisch gebrüht wird. Verwendet werden
spezielle Röstungen, das Ergebnis ist ein vollmundiger Espressogenuss
mit feinem Aroma und samtiger Crema. Neben
Gaumenfreuden vor Ort erfreuen sich Genießer an dem
Angebot an guten Weinen, Spirituosen und regionaler Feinkost
zum Mitnehmen.
Wir fahren zunächst vom historischen Rathaus (326), in
dem auch die Tourist Info untergebracht ist, am Modehaus
Splinter links ab und von dort 150 m die Ernst-Thälmann-
Straße entlang bis zum Prenzlauer Tor. Dann biegen
wir rechts ab und radeln auf dem Radweg an der Prenzlauer
Allee immer am Templiner Stadtsee entlang 3,5 km bis zum
Fährkrug.Vom Radweg in Höhe des schön gelegenen Hotels
Fährkrug weiter auf der schmalen Landzunge zwischen
Fährsee und Bruchsee entlang der B109 bis wir nach nur
200 m den linken Abzweig auf die L217, die nach Klosterwalde
führt, erreichen.
Nach 350 m überqueren wir alte Bahnschienen und biegen
dann gleich links ab auf den Abschnitt des Radwegs „Spur
der Steine“, der uns über einen ehemaligen Bahndamm
führt und uns 9,5 km in nördlicher Richtung bis nach Warthe
bringt. Die Eisenbahnstrecke wurde 1913 eröffnet und leider
nach dem Krieg von den Russen als Reparationsleistung

wieder abgebaut. Da Eisenbahnstrecken immer ohne Gefälle
gebaut wurden bzw. werden, und meistens auch sehr gerade
verlaufen, hat man hier als Radfahrer (in der ansonsten
doch hügeligen Landschaft) kaum Steigungen und Gefälle.
Dass die Uckermark eine sehr „steinreiche“ Gegend ist, kann
man schon allein durch die kulturhistorischen Bauten der
Backsteingotik, der stein- und bronzezeitlichen Großgräber,
alter Feldsteinbauten und historischer Pflasterstraßen
nicht übersehen. Diesen Umstand verdankt der insgesamt
55 km lange Radweg „Spur der Steine“ seinen Namen, kleine
Feldsteine und große Findlinge begleiten den Radfahrer auf
dem Radweg mitten durch den Naturpark Uckermärkische
Seenlandschaft. Er führt von Templin über Boitzenburg und
Fürstenwerder bis nach Warbende und damit an und über
die Grenze nach Mecklenburg-Vorpommern.
Wir radeln nun auf diesem viel zitierten Radweg los und
unsere Tour führt zunächst 800 m auf einem Waldweg bis
zur Gleuenbrücke. Hier halten wir kurz inne, rechtsseitig erstreckt
sich der Gleuensee und links der Netzowsee.
Nach 350 m kommen wir an einen Abzweig, der linkerhand
nach Templin führt, wir radeln jedoch weiter geradeaus.
Hier begegnet der Radfahrer den ersten jener Steine, denen
der Radweg seinen Namen verdankt. Weiter geht es nun
auf herrlichem Asphalt, links liegen Häuser des kleinen Ortes
Knehden, vor dem sich das gleichnamige Moor und Naturschutzgebiet
erstreckt. Nach 850 m gelangen wir an eine
kleine Kreuzung.
Hier geht es nun etwas steiler aufwärts, die Hügellandschaft
wird von den Einheimischen liebevoll auch Knehdener Alpen
genannt, und Hügel abwärts geht es an Tümpeln vorbei geradeaus
über eine sandige Anhöhe. Zwischen Viehweiden
und durch dichten Kiefernwald mit lichten Abschnitten und
steiler Böschung links und rechts nach Metzelthin.
Wir verlassen den Radweg und radeln der Ausschilderung
folgend in den Ort hinein. Durch den Ort führt eine Kopfsteinpflasterstraße.
Vorbei an der alten Scheune mit der
Aufschrift „Kulturgut Metzelthin“ erreichen wir nach 700 m
die Kirche von Metzelthin (329). Die Einweihung der Metzelthiner
Kirche erfolgte wahrscheinlich 1749. Laut Chronik der
Gemeinden des Pfarramts Warthe wurde nach dem 30jährigen
Krieg die Familie von Rathenow Besitzer des Dorfes und
ließ später eine kleine Feldsteinkirche erbauen. Zum Forsthaus
gelangt man am Ortsausgang links abbiegend etwa
nach einem Kilometer.
Wieder zurück auf den Radweg „Spur der Steine“ geht es
nun auf der ausgeschilderten Fahrradstraße mit bestem
Asphaltbelag weiter nordwärts. Zunächst radeln wir 1,2 km
geschützt an der Waldkante entlang. Nach 500 m gibt es
dann einen Unterstand mit dem Namen Luisenhütte, ideal
für eine kleine Rast. Nach 1,5 km erreichen wir schon den
Ortseingang von Warthe. Das Dorf liegt nicht umsonst inmitten
des Naturparks Uckermärkische Seen. Unmittelbar
am Rande des Dorfes befinden sich mehrere kleine Seen: der
Kleine und der Große Warthesee, der Rathenowsee, sowie
am Wohnplatz Bröddin, der Poviestsee.
Der Bahnhofstraße folgend erreichen wir nach 450 m die
Warther Dorfstraße. Hier ist eine vorzügliche Ausschilderung
(Knotenpunkt 59) mit einer Informationstafel vorhanden.
Falls Sie eine Abkühlung wünschen, zur Badestelle am
Großen Warthesee sind es nur 200 m.
Die Radtour von Warthe nach Boitzenburg ist ein malerischer
Abschnitt des Radwegs „Spur der Steine“, der etwa
12 km durch die abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks
Uckermärkische Seen führt. Diese Strecke verbindet
Warthe (oder insgesamt betrachtet auch den Startpunkt
Templin) mit dem historischen Ort Boitzenburg, mit seinen
vielfältigen kulturellen Sehenswürdigkeiten, kulinarischen
Angeboten und natürlichen Schönheiten.
Wir starten den Abstecher nach Boitzenburg an der Bushaltestelle
in Warthe und radeln in nördliche Richtung in den
Wald, rechts befindet sich der große Warthesee. Nach 700
m verlassen wir den Wald, rechts von uns erstreckt sich der
Poviestsee. Nach etwa 1,75 km kann man eine alte Eiche entdecken.
Der schön asphaltierte Weg führt auch über kleine
Wasserarme, die Brücken sind homogen eingefügt.
Nach 1,5 km überqueren wir die Lychener Chaussee. Rechts
erblicken wir den Haussee, der sich wie ein Aal oder Regenwurm
an der Waldkante entlangschlängelt. Nach 2,5 km erreichen
wir Hardenbeck, gelegen in einer sehenswerten
Naturlandschaft. Im Ort gibt es eine sehenswerte Kirche
und am See eine Badestelle. Die Dorfkirche Hardenbeck (331)
ist eine frühgotische evangelische Saalkirche. Sie wurde in
der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Feldsteinmauerwerk
errichtet und steht auf einem abgeschrägten Sockel.
Die Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg 1634 beschädigt,
als das Dorf zerstört wurde. 1998 wurde die Kirche umfassend
restauriert.

Wir verlassen Hardenbeck und nach 2,7 km liegt Boitzenburg vor uns. Wir
halten uns rechts und radeln nun direkt 750 m zum Schloss Boitzenburg.
Schloss Boitzenburg (332) ist eines der größten und architektonisch bedeutendsten
Schlösser Brandenburgs. Erstmals 1276 als Burg erwähnt, wurde
es ab 1528 durch die Adelsfamilie von Arnim zu einem repräsentativen
Adelssitz ausgebaut. Über die Jahrhunderte erfuhr das Schloss mehrere
Umbauten, darunter im 19. Jh. im neugotischen Stil und später im Stil der
Neorenaissance. Vom Schloss radeln wir entlang der Templiner Straße zur
weithin sichtbaren Pfarrkirche St. Marien (334) auf dem Berge, ein bedeutendes
historisches Kirchengebäude mit einer reichen Geschichte und beeindruckender
Architektur. Die Klosterruine (335) befindet sich am östlichen
Ortsausgang von Boitzenburg, gleich hinter der historischen Klostermühle
(336). Die Mühle, die erstmals 1271 erwähnt wurde, besitzt heute ein Museum,
in dem Besucher mehr über die Geschichte des Klosters und der
Region erfahren können. Die Klosterruine ist frei zugänglich und bietet eine
romantische Kulisse für Spaziergänge und Fotomotive.
Richtig stärken und auch kulinarisch verwöhnen lassen können wir uns auf
unserer Tour im gegenüber dem Schloss befindlichen Marstall Boitzenburg
(333), der ursprünglich der repräsentative Pferdestall zum Schloss Boitzenburg
war. Heute beherbergt er ein Brauhaus, eine Schokoladen- und Eismanufaktur,
eine Kaffeerösterei und eine Schaubäckerei beherbergt. Er wird
auch als Veranstaltungszentrum genutzt.
Das Brauhaus ist eine handwerkliche Brauerei mit angeschlossenem Restaurant
und Café. Seit 2015 werden hier naturbelassene Biere nach traditioneller
Braukunst gebraut, darunter Boitzenburger Pils, Urtyp, Schwarzbier,
Weizen und saisonale Spezialitäten wie der Boitzenburger Doppelbock. Das
Brauhaus-Restaurant bietet rustikale Gerichte wie Haxe, Schnitzel, Biergulasch
und Burger. Im Sommer lädt der Biergarten zum Verweilen ein.
Zurück nach Warthe radeln wir wieder auf dem Radweg „Spur der Steine“.
In Warthe biegen wir rechts ab, nach 550 m auf der Dorfstraße machen wir
an der Kirche (330) einen Halt. Die heutige Kirche, ein rechteckiger Putzbau
ohne Turm, wurde im Jahre 1825 errichtet. Die Bleiglasfenster stammen
aus der Zeit der letzten Kirchenrenovierung von 1986 - 1988. Die sich hier
in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Gaststätte „Drei Eichen“ ist leider
nicht mehr in Betrieb. Wir setzen unsere Tour fort und radeln 1 km weiter
westwärts bis zum Ortsausgang. Auf einer wenig befahrenen Straße
setzen wir nun unsere Fahrt auf dem Mahlendorfer Weg in nordwestlicher
Richtung nach Mahlendorf fort und haben zunächst einen tollen Ausblick
über den sich rechterhand befindlichen Rathenow See.
Nach 1 km erblicken wir dann linksseitig den Stoitzsee, nach weiteren 750
m erreichen wir den Wald. Diesen durchfahren wir nun weiter entlang der
Straße, nach 1,2 km erreichen wir Mahlendorf. Im Ort gibt es eine scharfe
Linkskurve. Hier lohnt es sich mal kurz abzusteigen. Ein Jagdschlösschen

(337) mit Stallungen kann man hier entdecken.
Nun geht die Tour weiter in südlicher Richtung, zunächst
durch einen 4,3 km langen Waldabschnitt auf der wenig
befahrenen Straße. Nach weiteren 1,8 km erreichen wir
Gandenitz, ein historisches Angerdorf. Bei der Einfahrt in
den Ort fällt der Gasthof Zur Linde (339) mit seiner schönen
Außenfassade auf. Nicht weit davon entfernt im Zentrum
des Ortes und weithin sichtbar steht die mächtige Peter
und Paul Kirche (338), eine gut erhaltene Feldsteinkirche. Die
Gandenitzer Feldsteinkirche stammt aus dem 13. Jh. Der
Dachstuhl des Kirchenschiffes gehört zu den ältesten der
Uckermark und zeigt zum Teil noch eine spätgotische Konstruktion.
Im Turm hängt eine Glocke aus dem Jahre 1567,
ebenfalls eine der ältesten in der Uckermark. Im Jahre 2001
gründete sich der Freundeskreis Feldsteinkirche Peter &
Paul Gandenitz, der sich um eine dauerhafte Instandsetzung
dieser denkmalgeschützten Kirche kümmert. Durch Gandenitz
führt auch der Uckermärkische Radweg. Diesem folgen
wir nun vom Ortsausgang westwärts und auf einer schönen
Asphaltstraße kommen wir nach 2,3 km an einen Abzweig.
Rechts führt der Uckermärkische Radweg weiter nach Lychen.
Von hier machen wir aber erstmal einen Abstecher
links ab nach Alt-Placht.
Wir radeln nun durch Alt-Placht, nach insgesamt 400 m
stehen wir vor der bekannten „Kirchlein im Grünen“ (340). Die
ehemalige Gutskapelle von Alt Placht ist umgeben von 500
Jahre alten Linden und hat sich nach einer besonderen Geschichte
ihren Zauber bewahren können.
Erbaut wurde sie um 1700 wohl von hugenottischen Glaubensflüchtlingen,
die Bauweise erinnert aufgrund der seltenen
Konstruktion mit den dichtgestellten Fachwerkstielen
an nordfranzösisches Fachwerk. Die Kirche ist ein rechteckiger
Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss und besitzt wohl
als einzige Kirche weit und breit ein Reetdach.
1970 allerdings schien sie dem Untergang geweiht. Vergessen
und verwahrlost verschwand die Kirche allmählich nach
und nach unter wucherndem Gestrüpp. 1989 drohte sie
dann endgültig einzufallen. Da fiel die Berliner Mauer. In der
Wendezeit gründete sich ein Förderverein, der mit vielfältiger
Unterstützung das charmante Kleinod wieder originalgetreu
auferstehen ließ. Der erste Gottesdienst konnte
schließlich 1994 gefeiert werden. Ein Jahr später erklang
erstmals nach 25 Jahren wieder die 1721 gegossene und
zwischenzeitlich nach Berlin verkaufte Glocke vom hölzernen
Turm. Besondere Verdienste erwarb sich hier auch der
Pfarrer Horst Kasner, der Vater der ehemaligen Bundeskanzlerin
Angela Merkel, der am 02. September 2011 starb.
Durch den Förderverein werden hier zahlreiche Veranstaltungen
organisiert. Heute sind alle herzlich dazu eingeladen,
die Gottesdienste zu besuchen, den Konzerten zu lauschen
oder die Einheit von Bauwerk und Natur zu erleben. Das
Kirchlein ist ganzjährig täglich geöffnet.
Nach dem Besuch dieser Attraktion radeln wir wieder die
400 m durch Alt-Placht zurück zum Abzweig, und diesmal
geht unsere Tour in nordwestliche Richtung über den asphaltierten
Uckermärkischen Radrundweg mit einigen Gefälle-
und Steigungsstrecken nach Lychen.
Wir radeln zunächst 4,3 km und parallel zum Platkowsee. Ein
Abstecher zum Forsthaus oder zum Wuppgarten einer Pension
& Ferienanlage am Zenssee ist hier möglich.
Weiter führt unsere Tour nun aber auf dem Uckermärkischischen
Radrundweg und parallel zum Zenssee durch den
Wald, nach 2,6 km erreichen wir schon Hohenlychen, ein
geschichtsträchtiger Ort.
Zuerst begegnen wir der Helenenkapelle (341), die 1904 als
Anstaltskapelle zu den im Jahr 1902 gegründeten Heilstätten
Hohenlychen (321) erbaut wurde. Im Turm befinden sich
heute noch die 3 Glocken, gegossen 1904 vom Verein Bochum.
Nach der Besetzung des Heilstättengeländes durch
die sowjetische Armee ab 1945 wurde die Kapelle als Treibstofflager
genutzt. Der Förderverein kümmert sich um die
schrittweise Sanierung des Gebäudes und organisiert inder
Kapelle jährlich den Hohenlychener Kultursommer mit Ausstellungen
und Konzerten. Hier befindet sich auch eine der
über den Ort verteilten 14 großen Pinnen. Kennen Sie noch
das Wort „Reißzwecke“? Sie ist ein bisschen aus der Mode
gekommen, war aber einst eine großartige Erfindung – von
Uhrmacher Johann Kirsten aus Lychen.
Unser Blick richtet sich nun auf die zahlreichen im Fachwerkstil
errichteten Villen und Häuser der ehemaligen Heilstätten
am Zenssee. Einige von ihnen hatten prunkvolle Treppenaufgänge,
es gab hunderte von Zimmern und Sälen. In den
20er und 30er Jahren gehörte Hohenlychen zu den Orten,
an denen sich die nationale und internationale Prominenz
der Welt traf. Hohenlychen versprach Genesung, Entspannung
und erstklassige medizinische Betreuung, ein kleines
Davos mitten in der Uckermark.
Aber zurück zur Geschichte, im Jahre 1902 gründete Gott-

hold Pannwitz die Heilstätten Hohenlychen hauptsächlich zur Behandlung
von Lungenkrankheiten wie Tuberkulose. Die bis heute ausgezeichnete Luft
in Lychen sollte zur Genesung der Patienten beitragen. Bis zur NS-Zeit wurde
das Sanatorium auf bis zu 500 Betten ausgebaut und durch das Rote
Kreuz finanziert. Während der Zeit des Nationalsozialismus lag der Schwerpunkt
auf Sport- und Arbeitsschäden sowie der Wiederherstellungschirurgie.
Die Heilanstalten wurden auch „Reichssportsanatorium“. Nicht nur
für Patienten, sondern auch für Funktionäre der NSDAP galt Hohenlychen
als „Modeaufenthaltsort“ zur Erholung. Auch Rudolf Hess und Albert Speer
zogen sich ausgelaugt und erschöpft immer wieder nach Hohenlychen zurück.
Deutsche Sportler bereiteten sich im Reichssportsanatorium auf die
Olympischen Spiele 1936 vor. Auch der Star der Olympischen Spiele, Jesse
Owens, kam nach Hohenlychen, um sich am Meniskus operieren zulassen.
Wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs empfing Heinrich
Himmler in Hohenlychen den schwedischen Diplomaten Graf Folke Bernadotte,
um einen separaten Frieden zu verhandeln. Im Gegenzug kamen
Tausende, in Konzentrationslagern inhaftierte Frauen frei. Als in den letzten
Kriegstagen die sowjetischen Verbände vorrückten, fanden sie die
Heilstätten völlig intakt vor. Das ehemalige Sanatorium verfiel nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs in die Bedeutungslosigkeit. Seitdem wurden
die Heilstätten als Militärhospital und Geburtsstation bis zum Abzug der
GUS-Truppen 1993 genutzt. Heute sind große Teile der Heilstätten durch
einen privaten Investor saniert und dienen als Wohngebäude sowie Feriendomizil
und ein gemütliches Bistro (Parkresidenz-Lychen). Von Hohenlychen
führt unsere Tour noch bis zum Marktplatz von Lychen. Wir radeln
zunächst auf der Pannwitzallee weiter nordwestlich bis es links ab auf einen
Nettomarkt zugeht.
Seit 2008 darf sich Lychen ganz offiziell „Flößerstadt“ nennen. Der Floßbau
ist eine Tradition des Ortes und die umliegenden Wälder bieten das Holz
dafür. Hier kann man auch ein Floß mieten oder sich im Floßmuseum zu
diesem Thema weiterbilden.
Wir radeln nun weiter in Richtung Markt und können unterwegs Blicke auf
den Zenssee, den Oberpfuhl- und Stadtsee, genießen. Besonders bemerkenswert
für Geschichtsfreunde ist die unübersehbare mittelalterliche
Stadtkirche Sankt Johannes (320). Gebaut aus Feldsteinen ist sie die größte
ihrer Art in der Uckermark. Hier vorbei sind wir am Rathaus von Lychen und
dem Marktplatz angekommen.
Falls der Akku Ihres E-Bikes eine Nachladung gebrauchen kann, dann sollten
Sie hier gleich die E-Bike-Ladestation vor dem Kundencenter der Stadtwerke
Prenzlau, Ecke Stargarder Straße/Am Markt, nutzen. Diese besteht aus
einem großen Fahrradständer, der über 3 abschließbare Ladefächer verfügt.
Gleich nebenan lockt das Eis-Café „Zum Flößer“ 318 mit Eis aus eigener
Produktion. So eine Erfrischung kommt jetzt bestimmt gerade recht.
Wir verlassen nun Lychen wieder und radeln auf dem Uckermärkischen

Radrundweg in Richtung Templin, aus der wir ja bereits gekommen
sind. Von der Helenenkapelle fahren wir 2,5 km fast
parallel zum Zenssee und von dem Abzweig mit der Brücke
zwischen den Seen weiter geradeaus 3 km, dann parallel und
fast bis zum Ende des Platkowsees. Hier folgen wir der Ausschilderung
und biegen rechts ab. Nach 800 m durch den
Wald, überqueren wir die inzwischen stillgelegte und rückgebaute
Draisinenstrecke.
Nach 2 km erreichen wir den Ort Densow, fahren bis an die
L23, die Hauptstraße des Ortes, heran. Wir überqueren diese
vorsichtig und folgen der Ausschilderung zum Glashüttendorf
Annenwalde. So radeln wir auf einer wenig befahrenen
Straße und weitgehend entlang einer herrlichen Lindenalle 1
km bis nach Annenwalde.
Wir fahren in den Ort hinein und kommen zunächst an einer
Keramikwerkstatt vorbei. Nach nur 120 m entdecken
wir dann die im Jahre 1833 als klassizistischer Putzbau ohne
Turm erbaute Dorfkirche Annenwalde (343). Die harmonischen
Formen zeichnen das von Karl Friedrich Schinkel geplante
und von Heinrich Hermann erbaute Gebäude aus. Im
freistehenden Glockenstuhl befindet sich eine kleine Bronzeglocke,
ebenso sehenswert wie das hölzerne Tonnengewölbe
mit dem weiß-goldenem Sternenhimmel. Die auf beiden
Längsseiten durchgehenden Emporen werden von je 5
dorischen Säulen gestützt, welche mit Papier und Stoffen
trapiert und übermalt sind. Griechischen Säulen ähnelnd zeigen
Sie die typische Bauweise von Schinkel, mit wenig Mitteln
gute Effekte zu erzielen.
Gleich hinter der Kirche biegen wir rechts ab und haben die
Glashütte Annenwalde (344) erreicht. Die Glasmachertradition
in Annenwalde geht bis in das Jahr 1754 zurück. In der
Waldglashütte wurden bis 1865 Flaschen für Brauereien
und Apotheken produziert. Werner Kothe hatte sich auf
die Fu- singtechnik konzentriert und gestaltete Flachglas
für den Innen- und Außenbereich, Kunstobjekte und Gebrauchsgegenstände.
Seit 2021 arbeitet Susan Jancke in
dem großen Atelierhaus mit Galerie und Skulpturengarten.
Besucher der Glashütte erhalten einen Einblick in die kunstvolle
Schmelztechnik und können dort auch selbst in Kursen
kreativ werden. In der Galerie befindet sich eine Verkaufsausstellung
mit Glaskunstwerken und kunstvoll gestaltetem
Gebrauchsglas. Zwischen den Kunstwerken können die Gäste
hier eine Kaffeepause einlegen. Dazu lädt bei schönem Wetter
auch der grüne, ruhig gelegene Garten vor dem Haus ein.
Der Eintritt ist frei. Für eine Stärkung auf der Tour sollten
Sie hier in Annenwalde die Gaststätte „Kleine Schorfheide“
aufsuchen. Diese bietet leckeres Essen und guten Service
in ländlichem Ambiente. Wir verlassen nun Annenwalde in
südliche Richtung und radeln 2,5 km auf der wenig befahrenen
Straße vorbei an Wiesen und Feldern bis nach Beutel.
Der nahe gelegene große Beutelsee besitzt eine Badestelle.
Im Ort biegen wir an der Bushaltestelle links ab und radeln
geradeaus bis zum Ende des Ortes, von hier geht es weiter
in östlicher und südöstlicher Richtung insgesamt 3 km bis
nach Röddelin.
In Röddelin stoßen Sie auf einen originellen gelbfarbigen
Wegweiser mit lateinischen, und darunter kyrillischen, Buchstaben
und radeln an der Kreuzung in südliche Richtung. Sie
erblicken auf der linken Seite eine schöne Kirche (345). Im Kern
ist sie ein Feldsteinbau des 13. Jh., die nach einem Brand Anfang
des 19. Jh. wieder aufgebaut wurde. Sie besitzt einen
schlichten, spätbarocken Kanzelaltar. Von der Kirche radeln
wir geradeaus weiter in Richtung des Röddelinsees und biegen
nach 220 m links ab. Hier befindet sich die Gaststätte
und Pension Seeblick Benzin (357), von der man tatsächlich
einen wunderbaren Blick auf den See hat. Die Küche ist regional,
außer Fleischgerichten können Sie hier auch frische
Vielfalt aus den umliegenden Seen verkosten. Wenn man
hier links an der Gaststätte vorbeigeht, kann man bereits
einen schönen Blick auf den See erhaschen und sogar bis
ans Wasser herangehen. Gegenüber entdeckt man die Westernstadt
El Dorado (356). Der Röddelinsee ist mit 39 Metern
der tiefste See im Naturpark Uckermärkische Seen.
Fährt man von hier noch 500 m weiter, dann kann man ein
Herrenhaus direkt am See entdecken. Wieder zurück zum
Wegweiser radeln wir nun rechterhand bis zum Ortsausgang
und dann entlang der Röddeliner Straße bis nach Templin
hinein.
An dem schönen Park fahren wir rechterhand vorbei, dann
biegen wir in die Parkstraße und nach 220 m gelangen wir
an die Hauptstraße.
Unsere Tour endet jetzt bald. Wir fahren nun rechts ab und
überqueren die Schleusenbrücke (346). Mit dem Bau 1894/95
wurde der Kanal für den Schiffsverkehr Richtung Berlin und
Hamburg neu reguliert, 2005 wurde sie nach 1,5 Jahren Umbau
als eine moderne Automatikanlage neu eröffnet.
Das sehenswerte Mühlentor und die Stadtmauer (347) befinden
sich jetzt direkt vor uns. Nach 150 m stehen wir vor der
Sankt-Maria-Magdalena-Kirche Templin (348), die einen weiteren
Besuch, wie z.B. eine Turmbesteigung verdient. Sie steht
auf den Fundamenten ihrer mittelalterlichen Vorgängerin
von 1492 und somit auf dem ursprünglichen Begräbnisplatz.

Nach etwas über 100 m erreichen wir unseren Tourenstartort
den Marktplatz Templin mit dem historischen Rathaus
(326).
Den perfekten Tourenausklang kann man nun idealerweise
nur ein paar Meter entfernt in der Altstadtpassage, sehr
gemütlich und entspannt im Café Flammerie Templino (349)
,vornehmen. Es ist für seine vielfältigen Flammkuchen-Kreationen
bekannt. Neben klassischen Varianten bietet die
Speisekarte auch vegetarische, vegane und regionale Spezialitäten.
Ergänzt wird das Angebot durch Gourmet-Salate,
Suppen, selbstgebackene Kuchen und Torten sowie eine
Auswahl an Kaffeespezialitäten.
Für den Abend gibt es außerdem zahlreiche gute Einkehrtipps.
Wir empfehlen regionale Küche im Café und Restaurant
am Lübbesee (351), griechische Küche im Restaurant
Kreta (352) am Stadtsee gelegen oder italienisch im Restaurant
Toscana (353).
Für den nächsten Tag sollte man unbedingt einen Aufenthalt
in der NaturThermeTemplin (355) einplanen. Die NaturTherme-
Templin bietet vielfältige Möglichkeiten zwischen Badespaß
und Wellness für die ganze Familie: Thermalsole-Badelandschaft,
ein großzügiger Saunabereich, Wellness- & Therapiezentrum
und Gastronomie - alles räumlich miteinander
verbunden unter einem Dach. Ein Muss ist auch der Besuch
des Stadtmuseums (354) im Prenzlauer Tor. Hier erfahren Sie
alles über die Geschichte der Stadt Templin, Sie werden begeistert
sein.
Von Templin ist eine Tagestour zum Ausflugsziel Ziegeleipark
Mildenberg, vorbei an der Westernstadt EL
DORADO (356) noch ein besonderer Tipp. Diese startete am
Marktplatz mit dem historischen Rathaus und verläuft bis
Vogelsang in südwestliche Richtung, dann geht es in nordwestliche
Richtung quer durch den Wald und der letzte Abschnitt
durch die Tonstichlandschaft bietet einen besonderen
Reiz. Die Tour bis zum Ziegeleipark Mildenberg hat eine
Länge von insgesamt 22,8 km.
Wir radeln durch das Berliner Tor und gelangen nach 100 m
zur B109, die nach Zehdenick führt, an der wir nun unsere
Tour auf dem Radweg fortsetzen. Linkerhand sehen wir den
Bahnhof von Templin, die Bahnstrecke verläuft bis Vogelsang
fast parallel zu Straße, und wir verlassen dann Templin.
Auf dem asphaltierten Radweg erreichen wir nach 500 m
bis Hindenburg, nach weiteren 400 m entdecken wir eine
Kirche, ein Feldsteinbau aus dem 13. Jh., Altar, Kanzel und
Taufbecken sind aus dem 17. Jahrhundert.
Nachdem wir Hindenburg verlassen haben, sehen wir in 400
m einen rechten Abzweig. Dieser führt ca. 800 m zum El
Dorado Templin. Die unmittelbar am Röddelinsee gelegene
7 ha große Parkanlage der Westernstadt ist ein besonderes
Erlebnis. Im EL DORADO Templin (356) tauchen die Besucher in
vergangene Zeiten ein und werden Teil ihrer ganz persönlichen
Westerngeschichte. Duelle unter den Cowboys, mystische
Indianertänze, actiongeladene Stuntshows - vielfältige
Angebote für große und kleine Gäste bieten ein Abenteuer
der besonderen Art.
Wieder zurück an der B 109 radeln wir weiter 1,5 km nach
Hammelspring. Wir kommen an der 1820 erbauten, der
Turm wurde 1898 ergänzt, neogotischen Dorfkirche vorbei.
Hier im Ort gibt es ein sehenswertes, gut erhaltenes Hugenottenhaus.
Als König Ludwig XIV. 1685 das Edikt von
Fontainebleau verabschiedete, erreichte die Verfolgung
der Hugenotten in Frankreich ihren Höhepunkt. Ihnen blieb
nur die Wahl zwischen Unterwerfung oder verbotener und
damit lebensgefährlicher Flucht. Hier, im sogenannten Hugenottenhaus,
fand 1762 die Flüchtlingsfamilie Andrée aus
Frankreich eine neue Bleibe.
Am Ausgang von Hammelspring kreuzt die Bahnstrecke die
B109. Bis zum Bahnhof Vogelsang sind es 3,7 km, wir kommen
an der Ferienanlage „Waschbär-Country“ vorbei.
Vom Bahnhof Vogelsang fahren wir 480 m weiter und biegen
dann rechts ab, direkt über die Bahnschienen geht es in
den Burgstaller Weg durch den Wald. Nach 4 km durch den
Wald gelangen wir auf die L214.
Hier radeln wir über die Burgwaller Brücke über die Havel
und weiter durch die beeindruckende Tonstichlandschaft.
Hier fährt es sich gut und es ist wunderschön inmitten herrlicher
Natur, direkt an den Stichen, die teilweise rechts und
links von uns sind, entlangzuradeln. Es gibt sogar kleine Beobachtungspunkte
zu den Stichen.
Nach 3,2 km erreichen wir das Gelände des Ziegeleiparks. in
Mildenberg. Der Ziegeleipark Mildenberg (308) ist ein einzigartiges
Industrie- und Technikmuseum. Auf einer Fläche von
40 Hektar wird die Geschichte der Ziegelindustrie in Führungen
und durch multimediale Attraktionen präsentiert. Die
Ausstellungen machen die Ziegelproduktion interaktiv erlebbar.
Der Ziegeleipark ist von April bis Oktober geöffnet und
bietet ein abwechslungsreiches Programm für Technikfans,
Naturfreunde und Familien.
Für die Rücktour nach Templin radeln wir am besten die
gleiche, uns nun ja schon von der Hinfahrt her gut bekannten,
Strecke wieder zurück.

 

 

 

Beschreibung

Das Höhenprofil und die GPX-Dateien dieser Tour öffnen Sie bitte mit dem nachfolgenden Link:

Tour 10 – Feldberger Seenlandschaft Tour

 

 

Tourpunkte / Leistungsanbieter an der Tour

 

Kurverwaltung Feldberg (279)
Strelitzer Straße 42
Feldberger Seenlandschaft
www.feldberger-seenlandschaft.de

Boots-Berg (280)
Strelitzer Straße 36
Feldberger Seenlandschaft
www.boots-berg.de

Burgwall Feldberg (282)
www.feldberger-seenlandschaft.de

Lichtenhäger Badestrand (283)
www.feldberger-seenlandschaft.de

Fahrzeug- und Technikmuseum (284)
Fürstenau 11a
Fürstenau
www.feldberger-seenlandschaft.de

Hotel & Restaurant "Alte Schule" (285)
Zur alten Schule 3-5
Fürstenhagen
www.feldberger-seenlandschaft.de

Dreifaltigkeitskirche Wittenhagen (289)
Hullerbuscher Weg 5
Wittenhagen
www.feldberger-seenlandschaft.de

Hotel Restaurant Hullerbusch (290)
Hullerbusch 12
Carwitz
www.feldberger-seenlandschaft.de

Luzinfähre (291)
An der Fähre 1
Feldberg

Hans-Fallada-Museum (292)
Zum Bohnenwerder 2
Carwitz
www.feldberger-seenlandschaft.de

Holländer-Mühle (293)
Carwitz
www.feldberger-seenlandschaft.de

Findlingsgarten (294)
Carwitz
www.feldberger-seenlandschaft.de

Krüseliner Mühle (395)
Feldberger Seenlandschaf
www.krueseliner-muehle.de

Jagdschloss Waldsee (296)
Zum Bohnenwerder 2
Feldberger Seenlandschaft
www.jagdschloss-waldsee.m-vp.de

Waldmuseum Lütt Holthus (297)
Forsthof 3
Lüttenhagen
www.feldberger-seenlandschaft.de

Heilige Hallen NSG (298)
www.feldberger-seenlandschaft.de

Stadtkirche Felberg (299)
Kirchberg 1
Feldberg
www.feldberger-seenlandschaft.de

Seeoase Lychen (300)
Steindamm 2E
Lychen
https://seeoase-lychen.de

 

Ferienwohnungen Kastavengrund (301)
Rübezahlweg 26a
Lychen
www.kastaven-ferienhaus.de/

Ziegeleipark Mildenberg (308)
Ziegelei 10

Zehdenick
https://ziegeleipark.de

Eiscafé „Zum Flößer“ und Regio-Konsum (318)
Am Markt 8a

Lychen
https://eiscafe-lychen.de

Motorbootvermietung Lychen (322)
Am Stadtsee
Lychen
https://motorbootvermietung-alexandra-und-ronny.business.site/

Stadtinfo Lychen (323)
Am Markt 12
Lychen
https://www.lychen.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=201425

Hotel Garni „Zum Eichwerder“ (324)
Werderstr. 38
Templin
https://www.hoteleichwerder.de/

Wohnmobilstellplatz an der NaturTherme (325)
Dargersdorfer Str. 121
Templin
https://www.naturthermetemplin.de/wohnmobilstellplatz

Historisches Rathaus (326)
Prenzlauer Allee 7
Templin
https://www.templin.de/historisches-rathaus/

Tourismus-Marketing-Templin (327)
Prenzlauer Allee 7
Templin
https://www.templin.de/stadtmarketing/

Fahrradservice Winkler (328)
Martin-Luther-Str. 28
Templin
https://www.fahrradservice-winkler.de/

Schloss Boitzenburg (332)
Templiner-Straße 13

Boitzenburg

http://schloss-boitzenburg.de

 

Marstall Boitzenburg (333)
Templiner-Straße 5
Boitzenburger Land
https://boitzenburger-bier.de/

mein.lychen B&B-Hotel (342)
Berliner-Str. 43
Lychen
https://meinlychen.de/

Glashütte Annenwalde (344)
Annenwalde 28
Annenwalde
https://glashuette-annenwalde.de/

Flammerie Templino (349)
Pestalozzistraße 21
Templin
https://flammerietemplino.de/

Weinberg 19 Café & Vinothek (350)
Weinbergstraße 19
Templin
https://weinberg19.de/

Restaurant u. Café am Lübbesee (351)
Postheim 25
Templin
https://restaurant-am-luebbesee.de/

Restaurant Kreta (352)
Prenzlauer Allee 24
Templin
https://kreta-templin.de/

Restaurant Toscana (353)
Goethestraße 16a
Templin
https://www.villa-toscana-templin.de/

Stadtmuseum Templin (354)
Prenzlauer Tor 1
Templin
https://www.templin.de/museum/